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Milch-Profis in Achselschwang

Für wen lohnt sich Shredlage? Was tun, wenn ein ad libitum-getränktes Kalb Durchfall bekommt? Wie sieht ein einfaches Silo-Controlling aus? Diesen Fragen stellten sich 23 Milcherzeuger beim Milchprofi-Seminar von Südplus am LVFZ Achselschwang.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Teilnehmer, vorwiegend Milcherzeuger aus Bayern und dem angrenzenden Baden-Württemberg, diskutierten zwei Tage lang mit Beratern und Tierärzten am LVFZ in Achselschwang über aktuelle Herausforderungen im Betrieb. Im Stall lernten sie praktische Maßnahmen zum Management kennen.


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Ein kontroverses Thema war unter den 23 Teilnehmern der Einsatz von Shredlage. Laut Dr. Thomas Ettle von der LfL Grub biete das Verfahren die Möglichkeit bei normaler Abreife von Mais Langschnitt-Silage zu erstellen ohne dass die Futteraufnahme und Leistung der Tiere leide. Allerdings müsse man den erhöhten Aufwand im Hinblick auf Maschinen, Treibstoff, Transportkapazität und Verdichtungsarbeit berücksichtigen.


Auf großes Interesse stießen auch die Erfahrungen des LVFZ Achselschwang mit dem Selektiven Trockenstellen von Kühen. Laut Wolfgang Müller, Fachberater am LVFZ, konnte der Einsatz von antibiotischen Trockenstellern durch das selektive Vorgehen um etwa die Hälfte im Vergleich zu vorher reduziert werden. Allerdings müsse man sich dabei bewusst sein, dass das Selektive Trockenstellen anspruchsvoller und aufwändiger sei, so Müller.


Tierarzt Dr. Michael Schmaußer von BESTandsbetreuung Bayern aus Freising-Pulling machte die Teilnehmer auf verschiedene äußere Signale von Kälbern aufmerksam. "Vor allem bei intensiv getränkten Kälbern ist nicht so einfach zu beurteilen, ob das Kalb krank ist oder nur zuviel getrunken hat", sagte Schmaußer. Sobald ein Tier als Kalb bereits zwei bis drei gesundheitliche Probleme durchgemacht habe, könne man davon ausgehen, dass es bereits in der zweiten oder dritten Laktation abgehe, so der Tierarzt.


Einen Aha-Effekt erlebten die Milcherzeuger im Stall unter der Anleitung von Fachberaterin Anna-Maria Miller von der VFR GmbH in Neustadt/Aisch bei der praktischen Untersuchung der Achselschwanger Ration auf ihren Strukturgehalt in der Schüttelbox. Denn durch die sehr intensiv gemischte und sehr feuchte Teil-Mischration war eine Trennung der Fraktionen so gut wie unmöglich. "Hier bleibt nichts anderes, als die Ration vor dem Schütteln zu trocknen", so Miller. Der große Vorteil dieser Ration: Die Kühe können nicht mehr selektieren. Auf Bedenken im Hinblick auf eine ausreichende Strukturversorgung der Tiere antwortete Fachberater Wolfgang Müller: "Die physikalische Struktur ist in einer nicht-selektierbaren Ration unwichtig!"

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