Die Zentrale Arbeitsgemeinschaft österreichischer Rinderzüchter (ZAR) ist derzeit dabei eine landesweite Datenbank zur Klauengesundheit und zu Lahmheiten aufzubauen. Ziel des Projektes "Klauen-Q-Wohl" ist es, langfristig aus den Daten einen Klauenzuchtwert zu entwickeln. Das berichtet top agrar-Österreich in seiner Juli-Ausgabe.
"Über die tierärztlichen Diagnosen werden zwar auch Klauenerkrankungen zentral erfasst. Damit werden allerdings überwiegend Informationen von Kühen erfasst, bei denen der Schweregrad der Erkrankung bereits fortgeschritten ist. Leichte bis mittelgradige Lahmheiten, die bereits zu beachtlichen Leistungseinbußen führen können, bleiben häufig unbeachtet," begründet Christa Egger Danner von Zucht-Data das Vorhaben anlässlich eines Seminars an der HBLFA Raumberg-Gumpenstein. Sie hofft, dass trotz der niedrigen Erblichkeit der Klauengesundheit eine Verbesserung bei gleichzeitig hohen Zuchtfortschritten bei der Milchleistung möglich sind.
Unterstützt wird das Projekt durch eine neue Dokumentationssoftware für die Klauenpflege - den sog. Klauenmanager - der von Klauenpflegern zum Teil schon genutzt wird. Die Betriebe selbst können die Daten von ihrem Bestand über ein zusätzliches Modul im LKV-Herdenmanager nutzen bzw. verwalten.
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