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Rukwied: Schweinehalter brauchen machbare Lösungen

Anlässlich des traditionellen Bauerntages auf dem Landwirtschaftlichen Hauptfest in Stuttgart appellierte Joachim Rukwied, Präsident des Landesbauernverbandes Baden-Württemberg an die Politik, den Schweinehaltern eine Perspektive zu geben. Er lobte die Berliner Koalition für ihre Ankündigung, das zum 1.

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Anlässlich des traditionellen Bauerntages auf dem Landwirtschaftlichen Hauptfest in Stuttgart appellierte Joachim Rukwied, Präsident des Landesbauernverbandes Baden-Württemberg an die Politik, den Schweinehaltern eine Perspektive zu geben. Er lobte die Berliner Koalition für ihre Ankündigung, das zum 1. Januar 2019 greifende Verbot der betäubungslosen Ferkelkastration um zwei Jahre zu verschieben: „Wir begrüßen die Initiative der Bundesregierung die Frist zu verlängern. Das ist ein wichtiges Signal für unsere Ferkelzüchter im Land." Wie angespannt die Lage in den Betrieben ist, zeigen die Proteste der Schweinehalter auf der Veranstaltung. Mit Bannern und Plakaten machen die Tierhalter ihrem Frust Luft und fordern die Politik auf, endlich eine Lösung für ihre Betriebe zu schaffen. Keine Selbstversorgung mehr möglichSeit 2010 haben 50 % der Sauenhalter im Land die Ferkelzucht aufgegeben. Inzwischen gibt es nur noch 1.000 Zuchtsauenhalter in Baden-Württemberg. „Mit einem weiteren Rückgang der Sauenhalter können wir die Selbstversorgung mit heimischen Ferkeln nicht mehr leisten", zeigt Rukwied auf. „Das widerspricht dem Verbraucherwunsch nach regional erzeugten Lebensmitteln." „Mit der Entscheidung, eine Bundestagsinitiative für eine Fristverlängerung zu starten, hat die Bundesregierung einen ersten richtigen Schritt gemacht", erklärt der Bauernpräsident. "Wir erwarten nun, dass der Bundestag die Verschiebung umsetzt und schnellstmöglich die Lokalanästhesie für die Kastration ermöglicht. Das Bundeslandwirtschaftsministerium ist hier besonders in der Pflicht. Wir stehen zum Ausstieg und brauchen dafür praktikable Verfahren." Nur dann könne die Ferkelaufzucht im europäischen Wettbewerb bestehen. Lange Transporte von importierten Ferkeln wären nicht im Sinne des Tierschutzes.Die Rahmenbedingungen für die Tierhaltung müssen dringend besser werden, sonst geht die regionale Schweinehaltung und letztendlich die Versorgung mit qualitativ hochwertigen Lebensmitteln verloren. "Wer Regionalität möchte, muss Regionalität zulassen", sind sich die protestierenden Landwirte auf dem Bauerntag einig.

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