Der Erfolg der Holzvermarktung hängt von vielen Dingen ab. Hier eine kurze Checkliste.
1. Auszeige: Markieren Sie durch Auszeige jene Bäume, die aus dem Bestand ausscheiden. So bekommen Sie auch einen Überblick über Menge und Qualität der Ware, die Sie verkaufen wollen.
2. Marktüberblick verschaffen: Holz ist nicht gleich Holz. Fast alle Sägewerke haben sich entweder auf Nadel- oder Laubholz spezialisiert. Wesentlich ist auch die Holzqualität. Bei schlechten Qualitäten sollten Sie eher Brennholz produzieren.
3. Angebote einholen: Informieren Sie sich darüber, welche Holzabnehmer in ihrer unmittelbaren Umgebung vorhanden sind. Holz ist ein äußerst sperriges Transportgut, deshalb gilt: Je näher der Abnehmer, desto größer sind die Vermarktungschancen. Holen Sie sich zudem auf jeden Fall mehrere Angebote ein, damit Sie eine Vergleichsmöglichkeit besitzen.
4. Unterstützung suchen: Sie haben einige Holzabnehmer kontaktiert, aber niemand war an Ihrem Holz interessiert? Oder nur zu Preisen, die für Sie nicht akzeptabel waren? Dann fragen Sie beim lokalen Waldverband nach, ob dieser das Holz für Sie verkauft.
5. Richtig ablängen: Begutachten Sie jeden Stamm, bevor sie ihn ausformen. Ein falsch gesetzter Trennschnitt senkt den Wert eines Blockes erheblich. In der Praxis werden vor allem 4-Meter- Bloche ausgeformt. Dabei wird aber das Potenzial von längeren Blochen und Langholz übersehen. Fragen Sie bei Zimmereien und Tischlereien nach, ob Sie Bedarf nach längeren Blochen haben.
6. Sorgfältig lagern: Für kurze Zeit können Sie Ihr Holz in Rinde am Holzlagerplatz lagern. Damit die Holzfeuchte erhalten bleibt, müssen Sie auf den korrekten Aufbau des Holzpolters achten. Für wintergeschlägertes Nadel- und Buchenholz ist eine Lagerung in Rinde nur über eine Vegetationsperiode sinnvoll.
Dieser Text stammt aus der top agrar Österreich 2/2018.
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Der Erfolg der Holzvermarktung hängt von vielen Dingen ab. Hier eine kurze Checkliste.
1. Auszeige: Markieren Sie durch Auszeige jene Bäume, die aus dem Bestand ausscheiden. So bekommen Sie auch einen Überblick über Menge und Qualität der Ware, die Sie verkaufen wollen.
2. Marktüberblick verschaffen: Holz ist nicht gleich Holz. Fast alle Sägewerke haben sich entweder auf Nadel- oder Laubholz spezialisiert. Wesentlich ist auch die Holzqualität. Bei schlechten Qualitäten sollten Sie eher Brennholz produzieren.
3. Angebote einholen: Informieren Sie sich darüber, welche Holzabnehmer in ihrer unmittelbaren Umgebung vorhanden sind. Holz ist ein äußerst sperriges Transportgut, deshalb gilt: Je näher der Abnehmer, desto größer sind die Vermarktungschancen. Holen Sie sich zudem auf jeden Fall mehrere Angebote ein, damit Sie eine Vergleichsmöglichkeit besitzen.
4. Unterstützung suchen: Sie haben einige Holzabnehmer kontaktiert, aber niemand war an Ihrem Holz interessiert? Oder nur zu Preisen, die für Sie nicht akzeptabel waren? Dann fragen Sie beim lokalen Waldverband nach, ob dieser das Holz für Sie verkauft.
5. Richtig ablängen: Begutachten Sie jeden Stamm, bevor sie ihn ausformen. Ein falsch gesetzter Trennschnitt senkt den Wert eines Blockes erheblich. In der Praxis werden vor allem 4-Meter- Bloche ausgeformt. Dabei wird aber das Potenzial von längeren Blochen und Langholz übersehen. Fragen Sie bei Zimmereien und Tischlereien nach, ob Sie Bedarf nach längeren Blochen haben.
6. Sorgfältig lagern: Für kurze Zeit können Sie Ihr Holz in Rinde am Holzlagerplatz lagern. Damit die Holzfeuchte erhalten bleibt, müssen Sie auf den korrekten Aufbau des Holzpolters achten. Für wintergeschlägertes Nadel- und Buchenholz ist eine Lagerung in Rinde nur über eine Vegetationsperiode sinnvoll.
Dieser Text stammt aus der top agrar Österreich 2/2018.