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Wetter drückt Ertrag

Das Wetter spielte dieses Jahr mal wieder verrückt. Daher wird die bayerische Ernte etwas unter dem langjährigen Mittel von 6,7 Mio. Tonnen (ohne Körnermais) oder 72 dt/Hektar liegen, vermelden BBV-Präsident Heidl und Landwirtschaftsministerin Kaniber.

Lesezeit: 2 Minuten

Das Wetter spielte dieses Jahr mal wieder verrückt. Daher wird die bayerische Ernte etwas unter dem langjährigen Mittel von 6,7 Mio. Tonnen (ohne Körnermais) oder 72 dt/Hektar liegen, vermelden BBV-Präsident Heidl und Landwirtschaftsministerin Kaniber.



Vielerorts waren die Niederschlagsmengen viel zu gering und die Temperaturen zu hoch. Besonders extrem war die Situation im April – und damit in dem für Natur und Landwirtschaft so wichtigen Wachstumsmonat, meldet der Bayerische Bauernverband (BBV). In Bayern seien nur 40 Prozent der üblichen Niederschläge gefallen. Gleichzeitig sei es der heißeste April seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881 gewesen.



„Diese extreme Wettersituation sowie viele Unwetter und andere Wetterkapriolen spüren die bayerischen Bauern nun schmerzlich bei der Ernte.“, sagte Bauernpräsident Walter Heidl am Donnerstag in Neufahrn (Landkreis Freising) bei der gemeinsamen Erntepressefahrt mit der bayerischen Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber. „Wir rechnen deshalb heuer nur mit einer leicht unterdurchschnittlichen Ernte“, so Heidl. Damit werde die Erntemenge etwas unter dem langjährigen Mittel von 6,7 Mio. Tonnen (ohne Körnermais) oder 72 dt/Hektar liegen.



Bayernweit extreme Unterschiede




„Die Wärme und ungewöhnlich viele Sonnenstunden sorgten für schnelles Wachstum – zumindest dort, wo der Boden etwas Wasser speichern konnte“, sagte BBV-Getreidepräsident Hermann Greif. „Unsere Ernteumfragen zeigen, dass es bayernweit extreme Unterschiede gibt. Sie hängen mit der Qualität des Bodens, mit lokalen Niederschlägen und teils gravierenden Unwetterschäden zusammen.“



Auch Hagelschäden



Aus einigen Gegenden Niederbayerns wird von starken Hagelschäden und Ausfällen von bis zu 90 Prozent berichtet. Beim Raps, in dessen Blütezeit es ungewöhnlich trocken und heiß war, berichten die Bauern beinahe bayernweit von enormen Problemen. Insbesondere die Knospenwelke, aber auch Schädlinge lassen den Ertrag in diesem Jahr schrumpfen.





Westen zu nass, Osten zu trocken, Export vielversprechend



Der Blick über Bayern hinaus zeigt, dass die Ernte auch in anderen Ländern von Wetterkapriolen geprägt ist: im Westen war es zu nass, im Osten zu trocken. Europaweit wird deshalb mit kleineren Erntemengen gerechnet. „Der relativ günstige Euro-Kurs im Vergleich zum US-Dollar stützt gleichzeitig die Exportsituation der EU“, sagte Greif. „Darum erwarten wir für 2018 einen Abbau der EU-Lagerbestände und sehen beim Getreidepreis Luft nach oben.“

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