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Wettkampf um die perfekte Furche

Zum ersten Mal seit 20 Jahren kommt die Weltmeisterschaft im Leistungspflügen zurück nach Deutschland. Parallel zu diesem Wettkampf am 1. und 2.9. gibt es im Rahmen des Hohenheimer Feldtages Dampf- und Gespannpflüge zu sehen.

Lesezeit: 3 Minuten

Zum ersten Mal seit 20 Jahren kommt die Weltmeisterschaft im Leistungspflügen zurück nach Deutschland. Parallel zu diesem Wettkampf am 1. und 2.9. gibt es im Rahmen des Hohenheimer Feldtages Dampf- und Gespannpflüge zu sehen.

Die jährliche Weltpflügermeisterschaft findet heuer am 1. und 2. September in Baden-Württemberg auf dem Hofgut Einsiedel bei Tübingen statt. Damit kommt sie erstmals seit 20 Jahren zurück nach Deutschland. Teilnehmer aus 32 Nationen werden hier auf dem extra angelegten Wettbewerbsgelände am Gutsbetrieb der Herzöge von Württemberg ihr ganzes Können zeigen. Der mittlerweile 65. Wettkampf dieser Art wird von der ZG Raiffeisen Technik GmbH als Bronze Sponsor gefördert.





Alte Traktoren , Ochsen- und Pferdegespanne

Das abwechslungsreiche Rahmenprogramm umfasst über den Hohenheimer Feldtag hinaus auch eine Ausstellung historischer Traktoren, die baden-württembergische Meisterschaft im Gespannpflügen, einen regionalen Spezialitäten- und Kreativmarkt sowie ein abwechslungsreiches Kinderprogramm mit Maislabyrinth, Strohhüpfburg, Kamelreiten und vielem mehr.



 

Deutscher Meister Sanders kämpft um den Welt-Titel



Florian Sanders, Deutscher Meister im Beetpflügen von 2016, ist einer der zwei deutschen Starter, die bei der WM antreten werden. Der 28-jährige Elektroningenieur aus dem niedersächsischen Bötersen geht mit einem Fendt Vario 210 S von der ZG Raiffeisen GmbH, die Fendt Traktoren in Baden exklusiv vertreibt, an den Start. Der Pflug ist eine Eigenentwicklung von Sanders Trainer Sebastian Körkel auf Basis eines 2-Schar-Beetpflugs der Traditionsmarke Kverneland. Reine Serientechnik ist bei der Weltmeisterschaft kaum zu finden.



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Es gilt die Disziplinen Stoppel- und Graslandpflügen mit Dreh- und Beetpflug zu meistern. Die Teilnehmer müssen ein Feld von 20 mal 100 Metern innerhalb einer vorgegebenen Zeit pflügen – und das so präzise wie möglich. Nicht auf Geschwindigkeit kommt es an, sondern auf Geschicklichkeit und Genauigkeit, denn bei der Bewertung zählt jeder Zentimeter. „Der Wettkampf ist eine ganz eigene Sache“, sagt Sander. Es komme darauf an, sein Können unabhängig von den Bedingungen abzurufen. „Ob bei Nebel oder Regen, ob auf ebenem Boden oder in Hanglage und auch dann, wenn ausgerechnet in meiner Bahn ein Stein liegt und mein Nachbar krumm fährt und nicht gerade.“





Viel Dampf auf dem Hohenheimer Feldtag



Ergänzend zu der Weltmeisterschaft wird der 23. Hohenheimer Feldtag des Deutschen Landwirtschaftsmuseum ebenfalls an dem September-Wochenende in Einsiedel bei Kirchentellinsfurt stattfinden.

Unter dem Motto „Wir machen Dampf! Bodenbearbeitung im Wandel der Zeit“ präsentiert das Deutsche Landwirtschaftsmuseum auf dem diesjährigen Feldtag 14 Entwicklungsschritte von der Handarbeit über das Ochsen- und Pferdegespann bis zur heutigen hochmodernen Bodenbearbeitungstechnik.





 

Aus der Not geboren



Ursprünglich entstand das Leistungspflügen nach dem Zweiten Weltkrieg aus dem Gedanken heraus, den landwirtschaftlichen Nachwuchs zu einem besseren Umgang mit der Pflugtechnik anzuspornen. Denn wer gut pflügt, der gut erntet, sagt das Sprichwort, und meint, je besser die Pflugleistungen, desto besser die Ernte und desto mehr Menschen auf der Welt haben etwas zu essen.



 Bis heute veranstalten landwirtschaftliche Berufsschulen in den meisten Bundesländern solche Wettkämpfe für ihre Auszubildende, um deren Ehrgeiz zu wecken. Für die Lehrlinge soll es eine Herausforderung und eine Chance bieten zu zeigen, was sie können. Zugleich soll die Disziplin auch der Öffentlichkeit vor Augen führen, wieviel Können und Mühe in der Erzeugung des Brotes steckt, das sie täglich zu sich nimmt.

 

 

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