Mit dem Aus der Masterstudiengänge Agrarmanagement und Gartenbaumanagement, welche die TU München gemeinsam mit der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) angeboten hatte, liegt die Lehrkooperation beider Hochschulen brach. Die Bayerische Staatsregierung dürfe nicht sehenden Auges zulassen, dass eine für die Landwirtschaft essentielle – weil anwendungsbezogene – Hochschulbildung derart marginalisiert werde, forderten kürzlich die Freien Wähler im Landtag. Die TU überarbeitet derzeit auch ihre eigenen Agrarmasterstudiengänge.
Prof. Dr. Jutta Roosen, Studiendekanin an der TUM für die Fächer Agrar- und Gartenbauwissenschaften, tritt dem entgegen. „Eine Technische Universität bildet immer für die Praxis aus“, argumentiert sie. Auch in der Forschung kümmere sich die Hochschule weiter um die Anliegen der Bauern. „Beispielsweise zur neuen Düngeverordnung laufen einige Projekte. Von den Ergebnissen profitieren wiederum auch die Studierenden“, so Roosen.
Zusammenarbeit mit HSWT "wird sich zeigen."
Endet mit dem Auslaufen der Masterstudiengänge Agrar- und Gartenbaumanagement auch die Kooperation mit der HSWT? „Nein“, sagt die Studiendekanin. Die Lehr- und Forschungskooperation mit der HSWT laufe selbstverständlich weiter. Wie die Zusammenarbeit in der Lehre künftig aussieht, werde sich in den kommenden Monaten zeigen.
Das neue Agrarmaster-Angebot der TUM startet voraussichtlich zum Wintersemester 2018/19. Für Studierende, die sich im letzten Bachelorsemester befinden und die schon im Sommer einen Masterstudiengang starten wollen, gebe es mittlerweile aber Lösungen, sagt Roosen.