Ein „riesiges“ Marktpotential für Landtechnik zeichnet sich nach Ansicht des stellvertretenden Direktors der Vereinigung der Landwirte und privaten Landbesitzer der Ukraine, Michael Dankewitsch, im eigenen Land ab. Dort wirtschafteten nämlich zurzeit mindestens 80 % der rund 25 000 Bauernbetriebe mit einem veralteten und bereits abgeschriebenen Maschinenpark.
Inzwischen gebe es in der Ukraine ein „mächtiges Business“ mit alter Technik aus Europa und den USA, die nach dem Import teilweise repariert und wieder verkauft werde. Landmaschinen dieser Herkünfte seien nach Ansicht der ukrainischen Bauern haltbarer als die heimischen Geräte und sparsamer im Verbrauch von Treibstoff und Energie.
Fabrikneue Landmaschinen aus der Inlandsproduktion dagegen könnten sich nur kapitalstarke Großbetriebe leisten, erklärte der Verbandsmanager. Deshalb müsse der Staat ausländischen Herstellern die Inlandsproduktion ermöglichen, forderte er. In den ersten zehn Monaten des vergangenen Jahres importierte die Ukraine Traktoren im Wert von insgesamt 413 Mio $ (384 Mio Euro).