Autonome Maschinen auf dem Feld oder intelligente Lagerverwaltung von Futterbeständen – längst hat der Digitalisierungsgedanke in der deutschen Landwirtschaft Einzug gehalten. Das bestätigt auch eine Studie des Bitkom: 521 Landwirte wurden zu intelligenten Landmaschinen, smarten Robotern für die Tierhaltung und weiteren digitalen Trends befragt.
Die Studie belegt, dass bereits mehr als die Hälfte der Befragten Digitalisierungsvorhaben umsetzen. „Strategien für den digitalen ländlichen Betrieb sind überfällig, jedoch sollten Landwirte alle Angebote kennen. Nicht immer stellt der Kauf einer teuren Anlage die einzige Option dar. Häufig unterstützt schon eine intelligente Software Abläufe in einem bestehenden Betrieb“, weiß Rainer Schulz, Geschäftsführer der sysmat GmbH.
Smart Farming
Das Thema Digitalisierung hat in der Landwirtschaft mittlerweile an Bedeutung gewonnen. In erster Linie kommen dabei Fütterungsautomaten in Ställen zum Einsatz. Bei 39 Prozent der Befragten befinden sich schon Hightech-Landmaschinen auf den Feldern. Zukünftig automatisieren neue Technologien sogar den landwirtschaftlichen Betrieb: In ein paar Jahren könnten fahrerlose Traktoren, autonome Feldroboter oder Drohnen zur Überwachung von Tieren und Äckern in Betrieben eingesetzt werden. Der Mangel an Fachkräften ließe sich so ausgleichen und Arbeitsausfälle ließen sich vermeiden.
„Digitale Infrastrukturen bringen zudem noch weitere Vorteile: Sie ermöglichen direktes Feedback von dem Verbraucher an den Hersteller und machen Produktionswege nachvollziehbar“, so Schulz. Totale Transparenz für den Endkunden überzeugt diesen von der Regionalität und Nachhaltigkeit der Landwirtschaft. In der Digitalisierung steckt auch die Chance, die Nachfrage nach regionalen Produkten zu steigern und die Umwelt zu schonen. Verbraucher schenken der lokalen Landwirtschaft mehr Vertrauen und verzichten so zunehmend auf teure, umweltbelastende Produkte aus dem Ausland. Aller Anfang ist leicht Generell sieht die Landwirtschaft die Digitalisierung als Chance – das sagen immerhin 66 Prozent der befragten Landwirte.
Software misst Warenströme
Für viele stellt jedoch der Einstieg in den digitalen Wandel eine Herausforderung dar. „Hohe Anschaffungskosten von neuen Maschinen lassen viele Betriebe zögern. Ein erster Schritt zur Optimierung von Warenströmen könnte die Einbindung eines grafischen Materialflussrechners zwischen bestehende Anlagen sein“, so Schulz und wirbt für das Produkt seines Hauses.
Die Software matCONTROL graphics der sysmat GmbH kann Prozessketten optimieren, ohne Ausgaben für Neuanschaffungen wie modifizierte Maschinen zu generieren. Dank flexibler Schnittstellen lasse sich die Software unabhängig vom Hersteller zwischen Anlagen schalten. Anschließend erhalten Anwender eine Übersicht über alle aufgezeichneten Warenströme und könnten so Verbesserungsbedarf oder Einsparmöglichkeiten entdecken, beispielsweise in der Lagerverwaltung von Futterbeständen oder Betriebsmitteln, heißt es.