Der Kölner Motorenhersteller Deutz AG hat das Geschäftsjahr 2017 auf ganzer Linie erfolgreich abgeschlossen. Daran hatte die Landtechnik einen nicht unerheblichen Anteil. Wie der Konzern bekanntgab, stieg der Gesamtumsatz binnen Jahresfrist um 17,4 % auf 1,48 Mrd Euro. Dazu trug die Landtechnik mit 230,5 Mio Euro bei, was einem Anstieg des Segmenterlöses um fast ein Drittel entsprach.
Die Zahl der verkauften Motoren in der Landtechnik wuchs im Berichtsjahr um mehr als ein Viertel auf 21 660 Stück; dies machte gut 13 % des Gesamtabsatzes aus. Der starke Verkaufsanstieg hing nach Einschätzung der Analyten direkt mit der positiven Branchenentwicklung zusammen. Der Auftragseingang verbesserte sich gegenüber 2016 in der Landtechniksparte um 39,3 %.
Die höheren Absatzzahlen schlugen sich auch im Gewinn wider. Das Konzernergebnis verbesserte sich insgesamt von 16,0 Mio Euro im Jahr 2016 auf 121,2 Mio Euro. Deutz-Finanzvorstand Dr. Margarete Haase räumte ein, dass dafür „neben der erfreulichen operativen Verbesserung“ auch hohe positive Sondereffekte aus der Veräußerung von Grundstücken verantwortlich seien.
Der Vorstandsvorsitzende Dr. Frank Hiller berichtete von einer „Aufbruchsstimmung“ im Unternehmen dank des „sehr erfreulichen Geschäftsjahres“. Auch in diesem Jahr werde das Motorengeschäft aller Voraussicht nach weiter von der weltweit guten Wirtschaftslage und der positiven Absatzentwicklung wesentlicher Anwendungsbereiche profitieren. Deutz rechnet am Dieselmotorenmarkt im Bereich Landtechnik in Europa und Nordamerika mit einem Umsatzwachstum von jeweils 5 %. Für China wird ein unverändertes Erlösniveau prognostiziert.