Die deutschen Maschinenring-Mitglieder haben im vergangenen Jahr erneut im Gegenwert von über 1,15 Milliarden Euro zusammengearbeitet. Zufrieden damit zeigt sich der Verband.
„Unsere 251 Ringe leisten viel Tag für Tag. Mittlerweile sind über 3.000 Mitarbeiter deutschlandweit täglich für unsere Bauern im Einsatz. Das Thema Arbeitskräfte ist eines der brennendsten in der deutschen Landwirtschaft. Als Personaldrehscheibe werden wir mehr und mehr zum Vermittler Nummer 1 in unserer Branche“, sagte MR-Präsident Leonhard Ost am Mittwoch bei der Bekanntgabe der Zahlen 2014 im Rahmen der jährlichen Mitgliederversammlung.
In den regionalen Geschäftsstellen wurden allein in diesem Bereich 8.500 haupt- und nebenberufliche Betriebshelfer eingesetzt. In Zeiten des Strukturwandels sei es eine herausfordernde Aufgabe, die steigende Nachfrage nach Arbeitskräften mit sinkendem Angebot zusammen zu bringen, so Gerhard Röhrl, Geschäftsführer beim Bundesverband in seinem Geschäftsbericht.
Mindestlohngesetz und Arbeitszeitgesetz würden die Landwirtschaft vor hohe bürokratische Hürden. Hier könnte der Maschinenring mit seinen Dienstleistungen und Beratung helfen.
Trotz jährlicher Schwankungen und großer Abhängigkeit von der Winterdienstsaison konnte der Umsatz im Bereich Zuerwerb bei 370 Millionen Euro gehalten werden. Zusatzauslastung im Bereich Grünpflege und Kehrdienste trugen zur Stabilisierung der Zuverdienst Möglichkeiten für Landwirte bei, heißt es weiter.
Der überbetriebliche Maschineneinsatz bleibt dabei wichtigster Einsatzbereich mit mittlerweile fast 690 Mio. Euro. Auch in diesem Bereich würden individuell optimierte Konzepte für den Landwirt immer wichtiger. Der klassische Austausch von Solo-Maschinen trete in den Hintergrund. Dafür werde die Angebotspalette mit Mietstationen, Vermittlung von Lohnunternehmern, Begleitung von Maschinengemeinschaften oder Beratung von Kooperationen immer breiter und individueller.