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Schmotzer Hacktag: Mechanisch ist Trumpf!

Am 12. April veranstaltete Schmotzer einen Hacktag. Zum dritten Mal wurde exklusiv die Schmotzer Hacktechnik und Neuheiten im Bereich biologischen Landbau in Theorie und Praxis vorgestellt.

Lesezeit: 3 Minuten

Am 12. April veranstaltete die Maschinenfabrik Schmotzer gemeinsam mit dem Biolandhof Ramnick und Biolandberater Manfred Weller einen Hacktag. Zum dritten Mal wurde exklusiv die Schmotzer Hacktechnik und Neuheiten im Bereich biologischen Landbau in Theorie und Praxis vorgestellt. Rund 450 Interessierte folgten der Einladung.

 

Fachvorträge wurden von Ferdinand Wahl, Geschäftsführer Maschinenfabrik Schmotzer und Manfred Weller, Bioland-Berater gehalten. Beide beschäftigen sie sich nunmehr fast 40 Jahre mit diesem Thema und können aus vielen Erfahrungen ihre Begeisterung teilen. Ferdinand Wahl erläuterte, dass das Hacken nicht nur chemiefrei Unkraut beseitigt, sondern auch das Wurzelwachstum der Nutzpflanze durch Bodenbelüftung und Mineralisation fördert.

 

Mit der Kamerasteuerung erfahre die Hackmaschine nun eine neue Schlagkraft, die notwendig ist, um im oft wetterbedingt knappen Zeitfenster effektiv das Unkraut zu bekämpfen. Arbeitsgeschwindigkeiten von bis zu 15 km/h seien möglich, früher waren es nur maximal 6 km/h. Mit den neuen Hackmessern könne effektiv gearbeitet und je nach Erfordernis auch in der Reihe angehäufelt werden.

 

Wichtig beim Hacken ist eine gleichmäßige und maximal flache (nur 2-3 cm) Arbeitstiefe. Damit wird das Unkraut kapillarwasserschonend entfernt und untenliegende, „schlafende“ Unkrautsamen nicht ans Licht befördert. Letzteres könnte sonst zur katastrophalen Spätverunkrautung führen. Die Fingerhacke zieht das Unkraut auch in der Reihe zwischen den Nutzpflanzen heraus. Je nach Stadium und Robustheit der Nutzplanze kann der Wirkungsgrad stärker oder schwächer eingestellt werden. Blindhacken bedeutet, dass direkt wenige Tage nach Aussaat blind über das gesamte Feld sehr flach gehackt wird. Keimendes Unkraut wird somit direkt beseitigt, während die Nutzpflanze sicher in ihrem Saatbett unter der Erde verbleibt.

 

Manfred Weller ging auf die Unterschiede der Bodenbiologie im konventionellen und biologischen Landbau ein. Mit Hilfe natürlicher Faktoren wie eine ausgewogene und sinnvolle Fruchtfolge und mechanischer Unkrautbekämpfung oder Untersaat kann bodenschonend und v.a. ohne Chemie erfolgreich und unkrautfrei geerntet werden. Letztlich gibt es ja mittlerweile schon Unkräuter wie u.a. der Ackerfuchsschwanz, die Resistenzen gegen Pflanzenschutzmittel aufgebaut haben und somit chemisch gar nicht mehr bekämpft werden können.

 

Michael Mayr ist der Entwickler der Okio-Kamera von Schmotzer und stellte die technische Logik vor. Die Kamera sieht die Reihe auch bei flächiger Begrünung, was bisherige Kamerasysteme nicht erreichen, da diese nur nach Farbe braun und grün unterscheiden können. Okio erkennt die Nutzpflanze an ihrer Farbe und der Blattform. Nagelneu hat Entwickler Mayr den Neigungssensor und den Aushubsensor zur Entlastung des Fahrers am Seitenhang vorgestellt, was dann direkt an den Seitenhängen des Biolandhofs Ramnicks demonstriert wurde.

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