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Tucano 320 – 580: Mittelklasse mit Anleihen vom Lexion

Claas hat den neuen Mähdrescher Tucano vorgestellt. Dank APS Dreschsystem und APS Hybrid System eigne sich diese Baureihe für viele Früchte und kombiniere hohe Durchsatzleistung bei gleichzeitig hoher Strohqualität, so die Harsewinkler. Alle neuen Modelle hätten dazu zahlreiche Komfortmerkmale vom Lexion bekommen.

Lesezeit: 6 Minuten

Claas hat den neuen Mähdrescher Tucano vorgestellt. Dank APS Dreschsystem und APS Hybrid System eigne sich diese Baureihe für viele Früchte und kombiniere hohe Durchsatzleistung bei gleichzeitig hoher Strohqualität, so die Harsewinkler bei der Präsentation. Alle neuen Modelle hätten dazu zahlreiche Komfortmerkmale der Lexion Klasse bekommen.

 

Der Tucano wird in drei Baureihen angeboten: die 500er Baureihe mit dem APS Hybrid Dreschsystem, die 400er Baureihe als APS Schüttler und die 300er Baureihe mit dem konventionellen Claas Dreschsystem und als Schüttler.

 

Das APS (Accelerated Pre Separation/beschleunigte Vorabscheidung) Dreschsystem arbeitet mit einer Trommelbreite von 1.580 mm bzw. 1.320 mm und einem Trommeldurchmesser von 450 mm. Es sorgt für eine sehr hohe Beschleunigung des Ernteguts bzw. sehr hohe Zentrifugalkräfte, so dass bereits im Vorkorb bis zu 30 % der Körner abgeschieden werden sollen. Beschleuniger und Dreschtrommel (Serie 500 auch die Wendetrommel) werden synchron angetrieben, so dass das Erntegut schonend bei gleichmäßigem Gutfluss behandelt werde, heißt es.

 

Das konventionelle Claas Dreschsystem arbeitet mit der 450 mm großen Dreschtrommel.

Die Restkornabscheidung erfolgt bei den Serien 300 und 400 über 5- bzw. 6-Schüttller.


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Mit dem neuen Tucano 500 in die Hybrid-Technologie


Die Top-Modelle Tucano Hybrid 570 und 580 mit 20 kW Mehrleistung machen den Einstieg in die Hybridtechnologie jetzt noch interessanter, wirbt der Hersteller. Das APS-System kombiniere das tangentiale APS Dreschsystem mit der Roto Plus Restkornabscheidung und vereine so Leistungssteigerung und schonende Strohbehandlung.

 

Während im Lexion Hybrid zwei Rotoren arbeiten, dreht sich im Tucano Hybrid ein Rotor mit einem Durchmesser von 570 mm. Dieser Singlerotor soll bereits bei geringen Drehzahlen hohe Zentrifugalkräfte erreichen. Das Ergebnis sei eine maximale Abscheidung bei sehr schonender Strohbehandlung.

 

Die Drehzahl des APS Dreschsystems lässt sich unabhängig von der Drehzahl der Roto Plus Restkornabscheidung einstellen. So könne bei den APS Hybrid Modellen der Gesamtprozess sehr individuell an die wechselnden Erntebedingungen und den Tagesverlauf angepasst werden, erklärt Claas.


Stufenloser Rotorantrieb und erhöhte Abscheideleistung


Mit dem neuen Tucano hat der Singlerotor in den Hybridmodellen jetzt einen Variatorantrieb bekommen und lässt sich stufenlos in der Geschwindigkeit (480-920 U/min) verstellen. Die Bedienung erfolgt über das Claas Elektronische Bordinformationssystem (CEBIS). Innerhalb weniger Sekunden kann der Fahrer gezielt Einfluss auf die Restkornabscheidung und Strohqualität nehmen, z.B. wenn das Stroh geborgen werden soll. Ebenso lässt sich durch das Absenken der Drehzahl unter trockenen Bedingungen die Siebbelastung durch Kurzstroh reduzieren. Soll die volle Durchsatzleistung der Maschine abgerufen werden, wird die Rotordrehzahl einfach wieder erhöht. Durch die Öffnung des sechsten Rotorkorbes wurde die Abscheidefläche vergrößert und würde so bis zu 15% mehr Abscheideleistung bei gleichbleibend hoher Strohqualität, beschreibt Claas.

 

Die Hybridmodelle haben zudem eine mechanische Rotorklappenverstellung bekommen. Erster und zweiter Rotorkorb lassen sich jetzt unabhängig voneinander schließen, so dass der Fahrer die Rotorabscheidefläche variabel an wechselnde Erntebedingungen anpassen kann und immer den maximalen Durchsatz erreicht. Der Hebel zur Verstellung befindet sich an der linken Maschinenseite. Es können beide oder auch nur der erste Korb verschlossen werden. Unter sehr trockenen Bedingungen lässt sich so die Siebbelastung verringern, während unter feuchten Bedingungen die große Abscheidefläche zur effektiven Restkornabscheidung genutzt werden kann.

 

Eine weitere Option für den neuen Tucano Hybrid ist laut Hersteller das elektrisch verstellbare Rotorleitblech, mit dem der Fahrer über das CEBIS schnell und bequem auf die Beschickung des Häckslers Einfluss nehmen kann. Je nach Feuchte und Beschaffenheit des Strohs wird der Gutstrom immer möglichst mittig dem Häcksler zugeführt.

 

Der Häcksler wurde bisher über eine manuell zu bedienende mechanische Kupplung ein und ausgeschaltet. Bei den neuen Tucano Modellen wird der Häcksler automatisch beim Umlegen des Strohleitblechs elektrohydraulisch zugeschaltet.


Wesentliche Komponenten und Funktionen vom Lexion


Rein optisch unterscheiden sich bisheriger und neuer Tuvano durch die neue Obenentleerung. Claas hat nach eigener Aussage die Entleerleistung um durchschnittlich 30 % erhöht bzw. auf bis zu 105 l/s bei den TUCANO 580  bis  440 gesteigert. Mit einem Fassungsvermögen von bis zu 9.000 l soll der Korntank in weniger als zwei Minuten entleert sein.

 

Die Obenentleerung erleichtere zudem die Zugänglichkeit für Wartungsarbeiten, ermögliche in Kombination mit längeren Abtankrohrvarianten aber vor allem größere Überladehöhen und -weiten.

Den Füllstand des Korntanks und die Qualität des Erntegutes kann der Fahrer jetzt durch das breitere, mittig positionierte Korntankfenster einsehen. Wie beim LEXION lässt sich der Korntankdeckel über einen Schalter in der Armlehne elektrisch klappen.

 

Ebenso ist bei allen neuen Modellen der Dreschkorb hydraulisch über das CEBIS verstellbar und hat eine hydraulische Überlastsicherung bekommen. Der Korb wird hydraulisch vorgespannt und öffnet sich bei Druckspitzen. Anschließend geht er automatisch wieder in die eingestellte Arbeitsposition zurück.

 

Weitere neue Funktionen im CEBIS sind die automatische Fruchteinstellung sowie die Integration einer Heckkamera. Für über 35 Fruchtarten sind werkseitig programmierte Einstellungen verfügbar. Darüber hinaus können zusätzliche eigene Erfahrungswerte (insbesondere Sorten) gespeichert und jederzeit abgerufen werden. Die Bedienung aller Fahrfunktionen und des Schneidwerks erfolgen entweder über den Multifunktionsgriff oder den CMOTION Fahrhebel.

 

Automatische Lenksysteme werden über die neuen Terminals S10 oder S7 bedient, die ab Werk verbaut werden. Optional ist für diesen Drescher jetzt auch das neue Lenkrad GPS PILOT FLEX in Kombination mit dem S7 verfügbar. Mit dem S 10 lassen sich zusätzlich bis zu vier Kamerabilder übertragen.


Motoren


Das Hybridmodell TUCANO 580 arbeitet mit einem Caterpillar-Motor und erfüllt die Abgasnorm Stage IIIA, Tier 3. Alle anderen neuen Modelle verfügen über Motoren von Mercedes Benz. Die Tucanos sind in der Abgasnorm Stage IV, Tier 4 und Stage IIIA, Tier 3 verfügbar, außer dem Modell 420 welcher ausschließlich in Stage IV, Tier 4 verfügbar ist. Die Abgasnachbehandlung bei den Stage IV, Tier 4 Motoren erfolgt mittels selektiver katalytischer Reduktion (SCR) und gekühlter Abgasrückführung (EGR).

 

Die frische Luft für den Motor wird bei allen Maschinen aus dem rotierenden Kühlerkorb angesogen. Durch die aktive Vorabscheidung würden weniger Partikel in die beiden Luftfilter gelangen. Deren Volumen wurde an die neuen Motoren angepasst und deutlich erhöht.

 

In Kombination mit der Allradachse des Lexion soll der neue Tucano 30 % an Zugkraft haben. Die Allradachse verfügt über zwei zentrale Hydrostatmotoren. Diese sind in die Achse integriert. Der Allradantrieb wird einfach per Knopfdruck zugeschaltet.

 

Eine neue Zentralschmieranlage versorgt nahezu alle Schmierpunkte automatisch bedarfsgerecht mit Fett. Eine einmalige Voreinstellung der Schmierstellen und -intervalle genügt.

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