Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

News

Verfahren zur umweltschonenden Gülleaufbereitung bald am Markt

Deutliche Erleichterungen bei der Aufbereitung und dem Transport von Gülle verspricht das neue Verfahren „BioEcoSIM“, das vom Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik (IGB) entwickelt wurde und das künftig von der Suez Deutschland GmbH betrieben wird.

Lesezeit: 2 Minuten

Deutliche Erleichterungen bei der Aufbereitung und dem Transport von Gülle verspricht das neue Verfahren „BioEcoSIM“, das vom Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik (IGB) entwickelt wurde und das künftig von der Suez Deutschland GmbH betrieben wird.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Wie der beim Forschungsinstitut ansässige Nährstoffexperte Dr. Iosif Mariakakis am vergangenen Donnerstag ausführte, können dadurch die in der Gülle enthaltenen Nährstoffe als „leicht transportierbare und exakt dosierbare Phosphor- und Aluminiumdüngesalze zurückgewonnen werden“. Auch die festen, organischen Bestandteile gingen in die Verwertung, indem sie durch ein energieeffizientes Verfahren getrocknet und konditioniert würden.


Danach stünden sie dann als „humusbildende Bodenverbesserer“ zur Verfügung. Im Zuge dieses Verwertungsprozesses, der sich nach Angaben der Forscher aus verschiedenen Aufbereitungsstufen zusammensetzt, erfolge eine nahezu vollständige Verwertung der Gülle. Die recycelten Bestandteile ließen sich anschließend wieder dem Boden zuführen.


Die erste Aufbereitungsanlage mit einem Durchsatz von 1 m³ pro Stunde werde derzeit am Standort von Suez in Zorbau errichtet. Sie solle Rinder- und Schweinegülle, aber auch Gärreste aus Biogasanlagen verarbeiten und damit als Blaupause für weitere Großtechnische Anlagen dienen.


Nach Angaben von Abteilungsleiter Siegfried Egner vom Fraunhofer IGB produzieren solche Anlagen dann stündlich aus 10 m³ Rohgülle etwa 100 kg Phosphatdünger, 100 kg Stickstoffdünger und 900 kg organische, nährstoffarme Feststoffe. Das Einsparpotential an synthetischem Dünger liege bei einem Durchlauf von 1 Mio m³ Gülle pro Jahr bei rund 10 000 t Ammoniumdünger und 10 000 t Phosphordünger; das entspreche fast dem jährlichen Bedarf in ganz Deutschland. Das Verfahren wurde von 2012 bis 2016 entwickelt und im Rahmen des 7. Forschungsrahmenprogramms der Europäischen Union gefördert.

Die Redaktion empfiehlt

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.