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Zivilschutz beim Güllen

Gülle-Profi Hanspeter Guggisberg aus Schüpfen (Bern/Schweiz) entleert seine Verschlauchungsanlage mit Druckluft. Möglich macht dies ein ausgemusterter Druckluftkompressor des Zivilschutzes. Hanspeter Guggisberg ist Schweizer Schleppschlauchpionier der ersten Stunde.

Lesezeit: 2 Minuten

Gülle-Profi Hanspeter Guggisberg aus Schüpfen (Bern/Schweiz) entleert seine Verschlauchungsanlage mit Druckluft. Möglich macht dies ein ausgemusterter Druckluftkompressor des Zivilschutzes. Bruno Oehrli vom LANDfreund berichtet:

 

Hanspeter Guggisberg ist Schweizer Schleppschlauchpionier der ersten Stunde. Seine Erfahrungen mit der Gülleanlage und Verbesserungstipps teilte er stets der Herstellerfirma mit, welche froh über die Rückmeldung aus der Praxis war. Ein ungelöstes Problem blieb Guggisberg und seinen Angestellten: Sie verschmierten beim Aufrollen der noch mit Gülle gefüllten Schläuche entweder die Straße oder produzierten auf dem Feld einen überdimensionierten Kuhfladen. Immerhin speichern 1000 Meter Gülleschläuche mit 90 mm Durchmesser bis zu 6 m3 Gülle, die auf kleinster Fläche auf dem Feld liegen blieb.

 

Vor zwei Jahren baute Guggisberg zusammen mit dem Sohn seines Geschäftspartners Peter Wyss ein neues Fahrgestell für die Güllepumpe. Während der Schweißarbeiten kam die zündende Idee: Das arbeitslose Druckluftaggregat, welches im Zivilschutz zahlreiche Einsätze erledigte, soll über die Güllepumpe montiert werden, um die Schläuche zu leeren. Die findigen Tüftler schraubten daraufhin den Luftkompressor auf den Transportbock oberhalb der Güllepumpe.

 

Die Druckluftanlage arbeitet mit einem Benzinmotor und erzeugt 6–7 bar. Sobald die Güllerei auf dem Feld beendet ist, wird der Schieber bei der Güllepumpe geschlossen, der Benzinmotor gestartet und der Drucklufthahn geöffnet. Je nach Länge der Schläuche ist nach rund vier Minuten genügend Druck aufgebaut und die Restgülle beginnt zu fließen. Der Traktorfahrer fährt dabei weiter und verhindert eine Nährstoffanreicherung.

 

Wichtig ist, dass der Gülleschlauch an der Schleppschlauchanlage bleibt. Ansonsten wird das Schlauchende durch den Druck zum unkontrollierbaren Geschoss auf dem Feld. Nach 8–10 Minuten ist die komplette Anlage leer. Die Schläuche sind danach schnell aufgerollt, ohne eine Schweinerei zu hinterlassen. Die etwa 1200 Franken teure Druckluftanlage war nach zwei Tagen Arbeit montiert.

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