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Preissprung durch die nächste Abgasnorm?

Jetzt wird es ernst bei den Abgasvorschriften. Die Hersteller müssen tief in die Trickkiste greifen, um ihre Motoren fit für die nächste Stufe zu machen. Was kommt auf die Schlepperkäufer zu? Seit 1999 gelten Abgasvorschriften auch für Landmaschinen. Ab diesem Zeitpunkt trat ein Stufenplan in Kraft, nachdem die Emissionen der Motoren Schritt für Schritt reduziert werden mussten.

Lesezeit: 2 Minuten

Jetzt wird es ernst bei den Abgasvorschriften. Die Hersteller müssen tief in die Trickkiste greifen, um ihre Motoren fit für die nächste Stufe zu machen. Was kommt auf die Schlepperkäufer zu?



Seit 1999 gelten Abgasvorschriften auch für Landmaschinen. Ab diesem Zeitpunkt trat ein Stufenplan in Kraft, nachdem die Emissionen der Motoren Schritt für Schritt reduziert werden mussten. Die fünf Emissionsstufen werden in Europa als Stage (I, II, IIIA, IIIB, IV) und in den USA als Tier (1, 2, 3, 4 interim, 4 final) bezeichnet. Weil es vielleicht griffiger ist, verwendet die Praxis meist den Begriff Tier – mit der europäischen Nummernfolge. Bei den Schadstoffen geht es vor allem um Stickoxide (NOx) und Rußpartikel, dazu kommen Kohlenwasserstoffe und Kohlenmonoxid.



Der Stufenplan richtet sich nach vier Schlepperleistungsklassen: 50 bis 76 PS, 76 bis 102 PS, 102 bis 177 PS und 177 bis 762 PS (von kW umgerechnet, gerundet). Die oberste Leistungsklasse erreicht bereits 2014 die schärfste Stufe. Dann dürfen die Motoren nur noch max. 3 % der Stickoxide und 3 % der Rußpartikel im Vergleich zum Beginn der Regelung ausstoßen.



Bis zur aktuellen Tier 3A konnten die Ingenieure die Motoren noch mit konstruktiven Maßnahmen trimmen, wie z.B. mit elektronischen Einspritzanlagen, der internen oder der aufwendigeren gekühlten externen Abgasrückführung (AGR).



Das Problem: Stickoxide entstehen vor allem bei effizienter Verbrennung mit hoher Temperatur und hohen Drücken. So widersinnig es klingt, die meisten Methoden zum Senken der NOx-Emission gehen deshalb auf Kosten der Effizienz. Dieser Mehrverbrauch lässt sich nur durch höheren technischen Aufwand abpuffern. So werden die Triebwerke mit 2-stufigen oder variablen Turbos, Vierventil-Technik und geregelten Lüftern hochgerüstet.



Die Motoren für die derzeitige Abgasstufe Tier 3A haben sich in Tests und in der Praxis bewährt. Doch die jetzt kommende Tier 3 B (minus 85 % NOx und minus 97 % Partikel) lässt sich mit den bewährten Methoden wohl kaum erreichen. Für die oberste Leistungsklasse ab 177 PS steht diese Verschärfung bereits 2011 an, die anderen Klassen ziehen ein Jahr später nach. Nur die kleinen Motoren bis 76 PS haben noch bis 2013 Zeit. Sie erreichen mit der Tier 3 B sogar ihre Endstufe.

 


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