Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

News

Windindustrie schafft mehr Arbeitsplätze

In ganz Deutschland gibt es 143.000 direkte und indirekte Arbeitsplätze in der Onshore- und Offshore-Windenergie

Lesezeit: 3 Minuten

Die Onshore- und Offshore-Windindustrie in Deutschland zählte 2015 insgesamt 143.000 direkte und indirekte Arbeitsplätze und erwirtschaftete etwa 13 Milliarden Euro Umsatz. Die Windenergie ist damit von Bayern bis Schleswig-Holstein zu einem unverzichtbaren Arbeitgeber geworden. Das ist das Ergebnis der Analyse ‚Beschäftigung in Deutschland durch Windenergie‘, die der Bundesverband WindEnergie (BWE), VDMA Power Systems und die Offshore-Wind-Industrie-Allianz (OWIA) vorgelegt haben. Die Analyse für das Jahr 2015 wurde durch die Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung (GWS) durchgeführt. Sie ergänzt die Gesamtzahlen, die das Bundeswirtschaftsministerium Ende 2016 veröffentlichtet hat.


Das Wichtigste zum Thema Energie freitags, alle 4 Wochen per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Selbst Bundesländer, die bislang wenig Strom aus Windenergie erzeugen wie Bayern, sind im Bereich der Zulieferer aus dem Maschinen- und Anlagenbau, der Elektrotechnik und der IT-Industrie stark positioniert. Die Endfertigung der Anlagenhersteller erfolgt zwar überwiegend im Norden, die Zulieferindustrie hingegen verteilt sich auf alle Bundesländer mit den Schwerpunkten Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Bayern. Aber auch viele Unternehmen in Ostdeutschland sind wichtige Lieferanten für die Windindustrie.


Während sich Service und Betrieb für Offshore-Parks langfristig an der Küste angesiedelt haben, verteilen sich Betreiber und Onshore-Servicefirmen über das ganze Land. Nachweislich schafft Windenergie so Beschäftigung auch in Ländern wie Baden-Württemberg (9.490 Beschäftigte) Bayern (11.820) oder Sachsen-Anhalt (13.120). Selbst Windenergie auf See hat substanzielle Beschäftigungseffekte auch in Ländern wie Nordrhein-Westfalen (2.420 Beschäftigte), Bayern (1.440) und Baden-Württemberg (1.150) sowie im klassischen Onshore-Land Schleswig-Holstein (2.470 durch Offshore-Windenergie).


Für 2015 kam die Windenergie an Land auf insgesamt 122.400 Arbeitsplätze. In der Produktion sank die Zahl der Beschäftigten leicht um 9.100. Zugleich stieg die Beschäftigung im Bereich Wartung und Betrieb um 1.000 Mitarbeiter, so dass der rechnerische Rückgang der Bruttobeschäftigung bei 8.100 lag. Das sind lediglich 6 Prozent gemessen an der Gesamtbeschäftigung der Windenergie an Land. Die Hauptursache dafür war der Rückgang der Brutto-Installationszahlen von 4.750 Megawatt im Jahr 2014 auf 3.730 Megawatt im Jahr 2015. Bei der Windenergie auf See wurde mit 20.500 Beschäftigten ein Zuwachs von 1.800 berechnet (plus 10 Prozent).


Der Beschäftigungszuwachs für Offshore-Windenergie hat seine Basis im Aufbau von Stellen in Wartung und Betrieb (plus 2.500). Die steigenden Investitionen an Land und der Rückgang auf See im Jahr 2016 werden wieder entsprechende Schwankungen zur Folge haben. Die Beschäftigung der Windindustrie wird aber insgesamt auch in den kommenden Jahren sehr hoch bleiben, erwarten die Verbände.



Die drei Branchenorganisationen unterstreichen, dass die Windenergie in Punkto Zubau von Anlagen an Land und auf See auf drei sehr gute Jahre zurückblickt und vor mindestens zwei weiteren guten Jahren steht. „Die starke industrielle Produktion und der wachsende Anlagenbestand geben der Beschäftigung in Deutschland auch mittelfristig eine gute Perspektive“, sagt Urs Wahl, Manager Public Affairs der OWIA. Der Heimatmarkt sei zudem ein Schaufenster für Qualitätsprodukte und Dienstleistungen, fügt Wahl hinzu. Der wachsende Export übertrifft sogar noch den starken deutschen Markt. Die Ausfuhren sichern eine stabile Beschäftigung, weil Schwankungen so zwischen unterschiedlichen Märkten ausgeglichen werden. Daher sei die Politik gefordert, verlässliche energiepolitische Rahmenbedingungen und Industriepolitik in Deutschland sowie eine kluge Energieaußenpolitik zu schaffen. Energiewende sei ein globaler Megatrend und Windenergie Kern des künftig auch weltweiten Energiesystems. Jobs der Zukunft entstünden in der Windindustrie. Damit werde Windenergie auch zum globalen Beschäftigungsfaktor.

Die Redaktion empfiehlt

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.