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Dresden

Öko- und konventioneller Landbau können voneinander lernen

Die Zeiten, wo Landwirte ausschließlich auf ihre Art zu Wirtschaften schauen, sind laut Prof. Knut Schmidtke vorbei. Heute gilt es, von anderen zu lernen.

Lesezeit: 2 Minuten

Für mehr Offenheit zwischen ökologischem und konventionellem Landbau plädiert der künftige Leiter des Forschungsinstituts für Biologischen Landbau (FiBL), Prof. Knut Schmidtke.

„Beide Seiten können voneinander lernen und profitieren“, sagt der Agrarwissenschaftler im Interview mit AGRA-EUROPE. Seiner Ansicht nach sollten die Zeiten ein für alle Mal vorbei sein, „in denen jeder nur auf sich geschaut und die Schotten dicht gemacht hat“.

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Schmidtke bezeichnet den ökologischen Landbau als „wichtigen Innovationstreiber“, um mit Hilfe von biologischen Verfahren Ziele etwa im Grundwasserschutz zu erreichen. Der derzeitige Prorektor für Forschung und Entwicklung an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) in Dresden kündigt an, den Dialog über zentrale Fragen zu intensivieren. Dazu zählt für ihn auch der Umgang mit neuen Züchtungstechniken. Er sei überzeugt, so Schmidtke, „dass sich der ökologische Landbau mit CRISPR/Cas auseinandersetzen muss“. Insbesondere eine Einrichtung mit einem so hohen wissenschaftlichen Anspruch wie das FiBL sei es der Gesellschaft schuldig, diesen Diskurs zu führen.

Als weiteres Thema für ein „FiBL-Dialogforum“ nennt dessen künftiger Forschungsdirektor die Tierhaltung: „Wir müssen die Frage beantworten, ob wir als Gesellschaft Tierhaltung wollen und in welchen Haltungssystemen.“ Es sei leicht zu sagen, wir brauchen keine Tiere, ich ernähre mich vegan. „Aber was ist mit dem Grünland, das weltweit 60 % der landwirtschaftlichen Fläche ausmacht“, fragt Schmidtke.

Stagnierende Ertragsleistungen

Der Inhaber der Professur für Ökologischen Landbau an der HTW sieht den Staat gefordert, sich stärker in der Ökoforschungsförderung zu engagieren. Vorrangige Forschungsfelder seien zu geringe und in Teilen stagnierende Ertragsleistungen im ökologischen Landbau sowie dessen Vorreiterrolle auf dem Weg zu einer regenerativen Landwirtschaft, die unabhängig ist von fossilen energetischen Rohstoffen.

Schmidtke betont die Chancen der Digitalisierung für den Ökolandbau. Neben dem „Roboter in der Unkrautbekämpfung“ unterstreicht er den Beitrag, den digitale Technologien leisten könnten, land- und forstwirtschaftliche Erzeugung attraktiv für junge Menschen zu machen.

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