Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Maisaussaat Stilllegung 2024

Artenvielfalt

Bioland will Punktesystem für Biodiversitäts-Maßnahmen einführen

Bioland hat im vergangenen Jahr intensiv an den Details einer Biodiversitäts-Richtlinie gearbeitet. Erste Ergebnisse wurden den Bundesdelegierten im Herbst 2018 vorgestellt. Wir sagen Ihnen, worum es dabei geht.

Lesezeit: 3 Minuten

Das Bioland-Naturschutzteam arbeitet zusammen mit dem Hauptamt und dem Bundesfachausschuss Biodiversität intensiv an der Ausgestaltung von Biodiversitäts-Richtlinien. Die Grundidee dabei ist die Garantie eines Mindestengagements für Biodiversitätsmaßnahmen durch jeden Betrieb. Die biologische Wirtschaftsweise an sich habe zwar eine Vielzahl an positiven Auswirkungen. Sie allein reicht laut dem Verband aber nicht aus, um artenreiche Agrarlandschaften zu erhalten.

Bioland will die neuen Richtlinien allerdings nicht als Ge- und Verbote auslegen. Stattdessen sollen die Vorgaben auf einem Punktesystem beruhen. Jeder Betrieb wählt aus einem Katalog mit Maßnahmen, die Tier- und Pflanzenarten fördern, diejenigen aus, die zu seinem Betrieb am besten passen, heißt es. Dies kann ein gewisser Anteil an Strukturelementen auf oder an den Wirtschaftsflächen, die extensive Nutzung von Grünland, das Stehenlassen von Reststreifen im Kleegras oder die Anlage von Ackerwildkrautschonstreifen sein.

Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Wir wollen niemanden abschrecken, sondern die Betriebe motivieren sich individuell mit Naturschutzfragen zu beschäftigen“, betont Hans-Joachim Mautschke. „Die Richtlinien werden praxisnah und mit Augenmaß entwickelt!“ Die Betriebe werden seinen Worten nach auch nicht verpflichtet, eine Zunahme von z.B. Feldlerchen oder Blütenpflanzen zu belegen, da man bei einer richtigen Umsetzung von erprobten Maßnahmen davon ausgehen könne, dass die Biodiversität gefördert wird.

Ziel ist, die Grundlagen der Maßnahmenliste für Acker- und Grünlandbetriebe auf der Bundesdelegiertenversammlung im Herbst zu beschließen. Die Maßnahmen für Dauerkulturen wie Wein und Obst würden zeitnah folgen, ebenso wie Regelungen für Sonderkulturen, die nicht so weit verbreitet sind.

Die Erfassung der Punkte soll über ein Online-Tool erfolgen, über das die Betriebe ihre Maßnahmen dokumentieren und damit auch den Grundstein für die Kontrolle der Biodiversitäts-Richtlinie legen, so der Verband. Der eigentliche Kontrollaufwand im Rahmen der normalen Biokontrolle soll so gering wie möglich gehalten werden. Bei einer Stichprobe von betrieben soll detaillierter hingeschaut und auch die eine oder andere Umsetzung vor Ort überprüft werden.

Zudem teilt Bioland mit, die Naturschutzberatung mit ihren individuellen Angeboten auszuweiten. Durch umfangreiche Informationsmöglichkeiten wolle man alle Betriebe dabei unterstützen, passende Maßnahmen für den betrieb zu finden und diese richtig umzusetzen. „Die Bioland-Richtlinien sind eine große Chance für den Verband und seine Mitglieder“, sagte Bioland-Präsident Jan Plagge. Sein Verband setze mit den Richtlinien Maßstäbe in der Biolandwirtschaft und darüber hinaus.

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.