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Ökolandbau/Klimawandel

Brandenburg: Neue Beratungs-Förderrichtlinie für Landwirte unterzeichnet

Ab 15. Juni 2020 zahlt Brandenburg je nach Schwerpunkt bis zu 1.500 Euro Förderung für die Beratung zu den Themen Ökolandbau, Naturschutz, Tierwohl oder Anpassung an die Klimaveränderungen u.v.m.

Lesezeit: 3 Minuten

Förderung und Beratung im Ökolandbau sind erste Schritte, mit denen das Zwischenziel des Landes Brandenburg von 20 % Bioanbau bis 2024 erreicht werden soll. Bei einem Arbeitsbesuch am Standort Paulinenaue des Landesamts für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LELF) unterzeichnete Agrarminister Axel Vogel am Donnerstag eine neugefasste Beratungs-Förderrichtlinie für landwirtschaftliche und gartenbauliche Betriebe. Gemeinsam mit Landwirtschaftsstaatssekretärin Silvia Bender hatte sich Vogel vor Ort über den aktuellen Stand im Ökolandbau sowie Agrarforschungsergebnisse informiert.

Die ab 15. Juni 2020 wirksam werdende Förderung in Höhe von maximal 1.500 Euro je Beratungsschwerpunkt soll landwirtschaftlichen und gartenbaulichen Unternehmen helfen, ihre Erzeugung in ökologischer und wirtschaftlicher Hinsicht zu verbessern. Die Betriebe können sich beispielsweise zum ökologischen Landbau, zu Naturschutzfragen, zum Tierwohl, zur Anpassung ihrer Betriebe an die Klimaveränderungen und zu allen sozioökonomischen Belangen beraten lassen.

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Die Neufassung der Richtlinie, die aus Bundes- und Landesmitteln finanziert wird, vereinfacht jetzt die Antragstellung und die Abrechnung für die Betriebe und die Bewilligungsbehörde. Zukünftig kann nun ganzjährig ein Antrag beim LELF eingereicht werden. Auch ist die Anzahl der von anerkannten Fachkräften durchgeführten Beratungen, welche pro Jahr je Betrieb gefördert werden können, nicht mehr begrenzt. Das gestaltet die Beratung flexibler und passt sie an die Bedürfnisse der Betriebe in Brandenburg an.

Agrarminister Axel Vogel: „Vor dem Hintergrund des Klimawandels muss sich die Landwirtschaft auf extreme Wetterereignisse einstellen, hierzu gehören auch Dürren und Hagelschlag. Für eine klimaresiliente Landwirtschaft liefert die Forschung im Agrarbereich wichtige Erkenntnisse. Themen wie die Nährstoffversorgung und die Pflanzengesundheit, ebenso wie Erkenntnisse über die Stärkung der Bodenfruchtbarkeit durch ökologische Bewirtschaftung sind für die Landwirtschaft in Zeiten von Ernteausfällen durch Trockenheit überlebenswichtig. Die hiesige Landwirtschaft profitiert deshalb besonders von Brandenburg als starkem Standort für Agrarforschung.“

Ökolandbau legt zu

Im vergangenen Jahr wurde mit 174.253 ha an ökologischer Anbaufläche ein neuer Höchstwert erreicht. Das bedeutet ein Plus von 11.600 ha im Vergleich zum Jahr 2018. Der Anteil der Ökofläche in Brandenburg bezogen auf die gesamte landwirtschaftlich genutzte Fläche erhöhte sich von 12,0 % im Jahr 2018 auf 13,2 % im Jahr 2019. Die Anzahl der Betriebe, die ökologischen Landbau in Brandenburg betreiben, ist von 883 auf 959 gestiegen. Damit ist Brandenburg auf einem guten Weg, den im Koalitionsvertrag vereinbarten Ausbau des Ökolandbaus zu erreichen.

Agrarminister Axel Vogel: „Unser Ziel sind mindestens 20 % Öko-Anbaufläche in dieser Legislaturperiode. Noch in diesem Sommer beginnen wir, unter breiter Einbeziehung der Branche einen Öko-Aktionsplan zu erarbeiten, der den Ausbau der ökologischen Produktion, Verarbeitung und Vermarktung befördern und 2021 vorliegen soll.“

Im ersten Schritt werden Umstellungsbetriebe, die sich entschließen, Ökogemüse und Ökoobst anzubauen, von deutlich höheren Fördersätzen als bisher profitieren. Darüber hinaus wird es einen Zuschuss zu den Kontrollkosten für alle Ökobetriebe geben.

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