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Mehr Bodenschutz

Demeter: Ackerbaustrategie muss sich Ökolandbau zum Vorbild nehmen!

Die Ackerbaustrategie 2035 setzt Ziele, doch bleibt vage dabei, wie diese erreicht werden sollen. Ein echter, konkreter Bodenschutz fehlt laut Demeter ebenso wie ein Interesse an den Lösungsansätzen.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Anbauverband Demeter sieht den Boden in Deutschland gefährdet und hält die Ackerbaustrategie für unzureichend.

"Pestizide und Kunstdünger auf dem Acker, schwere Maschinen, weniger Hecken und Bäume in der Landschaft, aber auch der Anbau in Monokulturen setzen den Boden auch hier in Deutschland immer mehr unter Druck: Die Biodiversität der Bodenorganismen nimmt ab, die wertvolle Humusschicht schrumpft, bei starkem Regen oder Wind wird Ackerkrume davongetragen", schreibt der Verband in einer Mitteilung.

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Die wichtige Ressource für zukünftige Generationen, der fruchtbare Boden, werde immer weniger. Zudem fehle Humus als Wasserspeicher und als Filter für das Regenwasser – denn der Humus bindet Nährstoffe, die so nicht im Grundwasser landen.

„Fruchtbarer, gesunder und lebendiger Boden ist zentral für die gesellschaftlichen Herausforderungen, die uns umtreiben: Klima, Umwelt, sauberes Wasser, gesunde Nahrungsmittel, Biodiversität und Versorgungssicherheit. Deshalb muss eine zukunftsgerichtete Ackerbaustrategie ihn schützen – und zwar mit konkret hinterlegten Maßgaben“, fordert Demeter-Vorstand Alexander Gerber und die #Bodenconnection, zu der sich Demeter-Mitglieder zusammengeschlossen haben.

„Wir halten es für essenziell, dass die deutsche Ackerbaustrategie auch die EU-Ziele der Farm-to-Fork-Strategie – darunter 25 % Öko bis 2030 und eine Halbierung des Pestizideinsatzes – stützen sollte. Dabei den Ökolandbau fast komplett zu ignorieren, ist fahrlässig: Demeter- und andere Bio-Bauern zeigen längst – und dies wirtschaftlich tragfähig! – wie Boden so beackert werden kann, dass er fruchtbar und lebendig bleibt: mit vielseitigen Fruchtfolgen, ohne Pestizide, mit wasserschonendem Düngen und vielem mehr. Diese nachhaltige Bewirtschaftung des Bodens schützt Klima, Umwelt, Artenvielfalt und Wasser und bringt zudem gesunde Lebensmittel hervor“, so der Demeter-Vorstand.

Er fordert die Bundesregierung auf, den Ökolandbau als Zielindikator fest in die Ackerbaustrategie 2035 aufzunehmen: „Wer eine nachhaltige und zukunftsfähige Landwirtschaft möchte, muss sich am Ökolandbau als feste Größe orientieren. Auch wenn Bio noch nicht perfekt ist, gibt es hier längst erprobte und gesellschaftlich gewollte Lösungswege für die großen Herausforderungen, denen wir uns gegenübersehen.“

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