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Demeter beschließt strengere Auflagen

Demeter will Obst und Gemüse nur noch plastikfrei verpacken. Stickstoffdünger müssen aus Ökoherkunft stammen. Wer Ökoferkel von außerhalb des Demetersystems kauft, muss eine zusätzliche Abgage entrichten.

Lesezeit: 2 Minuten

Verpackungs- oder plastikfreie Produkte und die zunehmende Verwendung von verbandseigenen Ferkeln zählen zu den Anforderungen an die Erzeuger, mit denen der ökologische Anbauverband Demeter in Zukunft sein Profil schärfen möchte. Wie Demeter-Vorstand Dr. Alexander Gerber erklärt, haben sich die Delegierten dafür eingesetzt, dass die Ideale, die den Verband leiten, noch klarer in Richtlinien umgesetzt werden.

Dazu gehöre neben der Auflage, ab 2022 alles frische Obst und Gemüse nicht mehr oder nur noch plastikfrei zu verpacken auch die Verpflichtung von Gärtnereien, ab einer Größe von zunächst 40 ha und in zehn Jahren ab 10 ha Raufutterfresser im Betrieb zu halten. Im Ideal des Hoforganismus wirkten Mensch, Pflanze, Tier und Boden nämlich zusammen, heißt es in der Verbandsmitteilung. Stickstoffhaltige Naturdünger aus konventioneller Herkunft dürften ab 2030 keine Verwendung mehr finden, sondern nur noch organische Handelsdünger aus ökologischer Herkunft.

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Wer andere ökologisch erzeugte Ferkel als von einem Demeter-Hof einstallen will, hat laut Beschluss der Delegierten ab 2020 eine Lenkungsabgabe zu entrichten.

Auch bei Biogasanlagen wird es Einschränkungen geben: Bisher dürfen diese auf Demeter-Betrieben bis zu 30 % Gras oder Kleegras und Grünschnitt auch aus konventioneller Herkunft verwenden. Ab dem 1. Juni 2019 werden dem Verband zufolge jedoch nur noch Neuanlagen zugelassen, die vollständig mit Biosubstrat beschickt werden.

Die Vermarktungswege des Verbandes und damit auch die Interessen der Mitglieder befinden sich nach Angaben von Gerber in einem „weiten Spannungsfeld“. Um sicherzustellen, dass die eigenen Produkte nur in solchen Geschäften vertrieben würden, die sich im Ökobereich ausreichend engagierten, sei die Mindestschwelle für das Biosortiment, das ein Händler vorhalten müsse, um Demeter-Produkte listen zu dürfen, auf 1 200 angehoben worden. Aus Sicht von Demeter-Vorstand Johannes Kamps-Bender wurde mit den Beschlüssen ein wichtiges Signal an die Verbraucher gesendet. Man habe intensiv daran gearbeitet, Wachstum mit Qualitätssicherung zu verbinden.

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