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25% Ökoanbau bis 2030

EU-Abgeordnete unterstützen Kommissionsplan für den Biolandbau

Das Europaparlament steht hinter einem Aktionsplan Biolandbau. Die Frage ist jetzt nur, wie man die Kunden dazu überredet, mehr Öko zu kaufen. Häusling schlägt 30 % der Forschungsgelder für Öko vor.

Lesezeit: 2 Minuten

Um den Biolandbau in der EU auszuweiten, soll vor allem die Nachfrage nach biologisch erzeugten Lebensmitteln angekurbelt werden. Die EU-Kommission legte dazu einen Aktionsplan für den Sektor vor, der in dieser Woche im Agrarausschuss des Europaparlaments große Zustimmung fand, meldet aiz.info.

"Bei der Nachfrage anzusetzen ist der richtige Ansatz", lobte der italienische Christdemokrat Herbert Dorfmann. Die "Farm to Fork"-Strategie der EU-Kommission, die einen Flächenanteil des Biolandbaus von 25% bis 2030 fordere, hinge jetzt nicht mehr so sehr in der Luft, führte Dorfmann aus. Jetzt mache man sich die richtigen Gedanken darüber, wie ein zusätzliches Angebot an Bio-Erzeugnissen vom Markt auch aufgenommen werden könne.

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EU-Abgeordnete Simone Schmiedtbauer regte an, Europaparlament, Ministerrat und EU-Kommission sollten mit gutem Beispiel vorangehen und in ihren Kantinen nur noch Bio-Produkte servieren, so aiz.info weiter. Sie zeigte sich erleichtert, dass die einseitige "Farm to Fork"-Strategie durch den Aktionsplan für den Bio-Anbau jetzt eine solidere Grundlage habe.

Biobauern können nicht allein Pioniere der Zukunft sein

Die Abgeordneten im Ausschuss debattierten kontrovers über die grundsätzliche Bedeutung des Bio-Sektors. Bio-Landwirte seien nicht allein die Pioniere der Zukunft, beschwerte sich die Abgeordnete Ulrike Müller von den Liberalen. Martin Häusling (Grüne) sprach der EU-Kommission dagegen ein großes Lob aus. Endlich erkenne die EU-Kommission in ihrem Aktionsplan die Vorbildrolle der Bio-Landwirtschaft an, betonte Häusling. Jetzt müssten die Pläne aber auch umgesetzt werden.

Noch sei die EU-Kommission weit davon entfernt, 30% der Mittel für die Agrarforschung aus dem Programm "Horizon Europe" für den Bio-Sektor zu verwenden. Bisher seien es gerade mal 2 %, beklagte Häusling.

EU-Agrarkommissar Janusz Wojciechowski sieht auf Dauer ein Nebeneinander von konventioneller und biologischer Produktion. 25% Biolandbau bis 2030 sei keine Überforderung, sondern machbar, beteuerte Wojciechowski. Gleichzeitig berichtete der polnische EU-Agrarkommissar, dass sein Land noch weit davon entfernt sei. Die Nachfrage sei auch vom Wohlstand der Gesellschaft abhängig, und nicht jeder könne sich die teuren Bio-Erzeugnisse leisten, gab Wojciechowski zu bedenken. Allerdings müssten die Produkte billiger werden, wenn mehr und mehr Landwirte ihre Produktion umstellten.

Wojciechowski sieht in der biologischen Erzeugung vor allem eine Chance für kleine und mittlere Erzeuger. Wenn die Betriebsaufgabe drohe, könnten die ansonsten nicht mehr wettbewerbsfähigen Landwirte diese noch abwenden, führte der EU-Agrarkommissar laut aiz.info aus.

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