Weltklimatag
EU-Rechnungshof brandmarkt Intensive Landwirtschaft als Hauptursache für Biodiversitätsverluste
Vogelartenschwund, Insektensterben und Verluste von natürlicher Vegetation auf Grünland gehen nach einem Bericht des EU-Rechnungshofes auf intensive Landwirtschaft zurück
Schlechte Noten verteilt der Europäische Rechnungshof (EuRH) über die Erfolge der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) zur Verbesserung der Biodiversität auf landwirtschaftlichen Nutzflächen in den zurückliegenden zehn Jahren.
Dies geht aus dem am Freitag in Luxemburg veröffentlichten "Sonderbericht zu Biodiversität auf landwirtschaftlichen Flächen" hervor.
GAP hat kaum Erfolge beim Rückgang der biologischen Vielfalt erbracht
Die Biodiversität landwirtschaftlicher Nutzflächen geht trotz spezifischer GAP-Maßnahmen weiter zurück, so das Fazit der EU-Prüfer. Die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) war hinsichtlich der Umkehrung des seit Jahrzehnten zu beobachtenden Rückgangs der biologischen Vielfalt nicht wirksam, und intensive Landwirtschaft sei weiterhin eine der Hauptursachen für diesen Verlust, kommen die Prüfer zum Schluss.
EU-Agrarbeihilfen haben nur geringe Effekte zugunsten von mehr Biodiversität
Die EU-Prüfer stellten Lücken in der EU-Biodiversitätsstrategie für das Jahr 2020 und ihrer Koordinierung mit der GAP fest. Außerdem gelangten sie zu dem Ergebnis, dass die Kommission die GAP-Ausgaben für die biologische Vielfalt nicht zuverlässig verfolgt und dass ein Großteil der GAP-Finanzierungen nur geringe positive Auswirkungen auf die Biodiversität habe.
In Europa sind Bestand und Vielfalt der Arten auf Agrarland seit vielen Jahren rückläufig. Die Feldvogel- und Wiesenschmetterlingspopulationen – ein guter Indikator für Veränderungen – haben sich seit 1990 um mehr als 30 % verringert. Intensive Landwirtschaft hat zu einem Rückgang der Bestandsdichte und der Vielfalt der natürlichen Vegetation und damit auch der Tiere geführt und bleibt eine der Hauptursachen für den Verlust an Biodiversität, heißt es im Bericht.
EU-Rechnungshof: "Seit 2011 sind messbare Erfolge weitgehend ausgeblieben"
Im Jahr 2011 vereinbarte die EU-Kommission eine Strategie, mit der diesem Verlust bis 2020 Einhalt geboten werden sollte. Sie verpflichtete sich, den Beitrag von Land- und Forstwirtschaft zur Erhaltung der Biodiversität zu erhöhen, und setzte sich zum Ziel, eine "messbare Verbesserung" des Erhaltungszustands von Arten und Lebensräumen, die von der Landwirtschaft beeinflusst werden, herbeizuführen.
"Bislang hat die GAP dem Rückgang der biologischen Vielfalt landwirtschaftlicher Nutzflächen, der sowohl für die Landwirtschaft als auch für die Umwelt eine große Gefahr darstellt, nicht ausreichend entgegengewirkt", erläuterte Viorel Ștefan vom Europäischen Rechnungshofs den aktuellen Befund.
"Der Vorschlag für die GAP nach 2020 und die Biodiversitätsstrategie bis 2030 zielen darauf ab, die GAP besser auf Herausforderungen wie den Verlust an Biodiversität, den Klimawandel oder den Generationswechsel auszurichten und zugleich die europäischen Landwirte weiter im Sinne eines nachhaltigen und wettbewerbsfähigen Agrarsektors zu unterstützen."
Die Prüfer kritisieren in ihrem Berricht, dass in der Biodiversitätsstrategie der EU für 2020 keine messbaren Zielvorgaben für die Landwirtschaft festgelegt worden seien. Sie fordern für die Zukunft daher eine Umdenken in der GAP-Refom 2020.
Jutta Paulus: "Das Verschwinden der Ackerbegleitflora und vieler Schmetterlingsarten sind ein Alarmzeichen"
Die grüne Europaabgeordnete Jutta Paulus nimmt den Weltklimatag zum Anlaß, den EuRH-Bericht wie folgt zu bewerten:
"Der Bericht des Europäischen Rechnungshofs zeigt, dass die intensive Landwirtschaft einer der Hauptfaktoren ist, die unsere Biodiversität bedrohen. Vor allem im Bereich der Umweltbelastung durch Pestizide und Chemikalien liegt vieles im Argen", so Paulus. Die Pestizidzulassungsverfahren in der EU wiesen "scheunentorgroße Lücken" auf. Das Verschwinden insbesondere der Ackerbegleitflora und des Schmetterlingbestandes seien Alarmzeichen, erklärte Paulus gegenüber der Presse.
Die EU-Kommission habe mit der EU-Biodiversitätsstrategie und der Strategie „Vom Hof auf den Tisch“ gute Ansätze formuliert. Es fehle jedoch an einer sinnvollen Ausgestaltung dieser Strategien. Sofern keine Anpassungen vorgenommen würden, werde der Löwenanteil der Agrarsubventionen (40 Mrd. Flächenprämien im Jahr 2019 = 70% aller EU–Agrarausgaben) wie bisher nicht zur Verbeserung der biologischen Vielfalt eingesetzt, fürchtet Paulus.
Dies habe der Rechnungshof zweifelsfrei festgestellt. Die GAP-Gelder sollten künftig zur Vergütung von konkreten Naturschutz-, Umwelt- und Klimamaßnahmen der Landwirtschaft, im ökologischen Landbau und in der Unterstützung des Natura-2000-Netzwerks angelegt werden, so Paulus..
EU-Rechnungshof sieht Handlungsbedarf bei Biodiversitätsstrategie 2030
Die Prüfer empfehlen der Kommission, die Biodiversitätsstrategie für 2030 besser zu koordinieren, den durch Direktzahlungen und Maßnahmen zur Entwicklung des ländlichen Raums geleisteten Beitrag zur Biodiversität von Agrarland zu verbessern, die Ausgaben im Zusammenhang mit der Biodiversität genauer zu verfolgen und zuverlässige Indikatoren für die Bewertung der Auswirkungen der GAP zu entwickeln.
Martin Häusling: "Intensive Landwirtschaft zerstört Biodiversität auf den Feldern"
Auch der Koordinator für Agrarpolitik der Grünen im EU-Parlament und Bio-Landwirt, Martin Häusling, fordert eine Neuausrichtung der GAP-Reform für mehr Biodiversität.
„Desaströser hätte der Zustandsbericht des Europäischen Rechnungshofes kaum ausfallen können. Die intensive Landwirtschaft zerstört Biodiversität auf den Feldern und Wiesen. Sie ist zugleich die Hauptgefahrenquelle für den Artenschwund auch in Natura-2000-Gebieten, in denen ebenfalls die Biodiversität zurückgeht.
"Der massive Einsatz von Pestiziden führt zu einem Rückgang der Artenvielfalt in Europa. Zudem kommt es durch die Klimakrise europaweit vermehrt zu Dürren, unter denen auch die Biodiversität leidet", so Häusling.
Die zugleich beobachtete Stagnation der Vogelpopulationen in Wäldern zeige, dass die aktuellen Methoden der Landwirtschaft Hauptfaktor für diesen katastrophalen Rückgang der Artenvielfalt seien, so Häusling.
"Ich verlange daher, dass die Kommission endlich in die Verhandlungen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) eingreift. Sie muss nach der Vorlage der eigenen Biodiversitätsstrategie und der Farm-to-Fork-Strategie bekennen, ob ihre Ideen mehr wert sind, als das Papier auf dem die Strategien geschrieben stehen". forderte Häusling in einer am Freitag verbreiteten Presseerklärung.
Es dürfe nicht sein, dass durch die Verhandlungen zur kommenden GAP das Grünland noch stärker zurückgehe als in der laufenden GAP-Periode 2014-2020.
von Bernd Nienhaus
Die Rechnung der NGO's geht auf!
Die Rechnung der NGO's geht auf! Über Jahre nur ideologischer und nicht nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten ausgeführter NABU Einfluss im BMU. Nicht vergleichbare Nitratmesswerte an die EU, falsche Umweltberichte an die EU und vieles mehr. Dann ist endlich die ganze EU inkl. ... mehr anzeigen Gerichtshof davon überzeugt, dass die deutschen Landwirte die Teufel sind und mit allen Mitteln gestoppt werden müssen. Unfassbar! Dieser ideologischer Einfluss muss gestoppt werden solange es noch geht und es noch Bauern gibt. Wissenschaftliche Daten müssen zu Entscheidungen mit den Landwirten führen. Jede Woche wird aber noch eine Stufe erhöht. z.B. Brunnenvergifter wegen Bauernmillarden von Julia, Green Deal von Ursula, Umweltbericht von Svenja, Pandemieschuld der Bauern von Renate, Schweigen von Angela und viele kleine weitere Messerstiche. Und dann stellen sich alle hin und sprechen von systemrelevanter Landwirtschaft. Ideologische Heuchler! Das Fass läuft gerade mehr als über! Noch ist Zeit für zielführende Gespräche mit den Landwirten. Die Lunte brennt schon und es steht kurz vor der Explosion. Frau Merkel, wenn Sie jetzt nicht schnell handeln, müssen wir alle die Folgen tragen. weniger anzeigen
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von Hans-Heinrich Wemken
Ökologische Katastrophe - die in Planungverfahren befindliche Küstenautobahn 20/22
Jetzt erwarte ich aber vom EU- Rechnungshof und vom Bundesrechnungshof umgehend ein Veto gegen den Bau der Küstenautobahn zwischen der A28 Westerstede und dem geplanten Elbtunnel, wenn sie glaubwürdig bleiben wollen. Der Bau dieser überflüssigen Autobahn durch bisher unberührte ... mehr anzeigen Naturräume ist durch keine Maßnahme kompensierbar. Gerade wegen der nicht unter Kontrolle zu haltenen Kosten, Stichwort neuer Elbtunnel 7 km lang, Gründung der Trasse über 10 bis 15 Meter tief durch die Moorgebiete der Wesermarsch und Ammerland , riesige Sandabbaugebiete tief in Grundwasserbereiche hinein. sogenannte Kompensationsmaßnahmen auf verbuschte ehemalige Bundeswehrflächen, die keinen natürlichen Zusammenhang haben zum Trassenbereich. Die o.g. Rechnungshöfe haben tatsächlich das Recht und auch die Verantwortung solche Fehlplanungen zu verhindern. weniger anzeigen
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von Josef Doll
Und wieder gehen wir auf den Leim
Dem Leim der NGOs . Denn Sie wollen das wir das Geld das wir für den " Weltmarktpreis " erhalten. Zwei, drei, viermal verdienen müssen ! Es ist ihnen nicht genug ------ aber es scheint aufzugehen . Trotz allen Auflagen die immer mehr von unserem Ertrag kosten. Diese Auflagen kommen in ... mehr anzeigen allen Bereichen durch immer weniger Möglichkeiten den Ertrag zu sichern. Weniger PSM weniger Düngeraufwand das ganze muss nachvollziehbar sein. Oder wie sagte im Deutschlandfunk ein Biologe. Die Landwirte bezahlen immer mehr Pacht !! Das geht gar nicht ! Wenn die Kühe keine 25,000 Liter pro Ha geben können weil...… Oder keine 40 Schweine pro ha …….. Oder keine 100 dt ….. Natürlich wird es nicht verboten nur wenn dann gibt es die Natur und wenn es weniger gibt. Dann ist der Klimawandel schuld . Das Leben ist einfach ……... weniger anzeigen
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von Erwin Schmidbauer
Und was macht der Rechnungshof?
Ich hoffe doch, der Rechnungshof geht dann mit gutem Beispiel voran: nur Bioprodukte in seiner Kantine, maximal dreimal in der Woche Fleisch, Mitarbeiter dürfen nur Bioprodukte kaufen, wenn auswärts, dann nur Bioessen, Flugreisen verboten, wenig Dienstreisen, Wohnungsgrößen und ... mehr anzeigen Bürogrößen müssen minimiert werden. Es gäbe viele Maßnahmen, die man bei sich selbst durchführen könnte. Leider ist es verbreitet, nur auf andere zu zeigen, da das der Rechnungshof macht, habe ich hier die Erlaubnis gesehen, auch dies selbst zu machen. weniger anzeigen
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von Anton Obermeier
Hauptschuldiger Landwirtschaft
Durch den Corona-Lockdown haben sich sämtliche Umweltwerte drastisch verbessert, nun ereicht Deutschland sogar die Klimaziele. Autofahrer beschweren sich mittlerweile über insektenübersäte Windschutzscheiben. Und das alles obwohl der "Hauptverursacher" aller Umweltprobleme, die ... mehr anzeigen moderne Landwirtschaft, ganz normal weitergemacht hat. Da müsste doch der letzte hirnlose grüne Betonkopf zu der Erkenntnis kommen, daß die ganzen Anschuldigungen gegen die Landwirtschaft völlig überzogen und haltlos sind. Aber was machen diese Realitätsverweigerer? Stellen sich hin und überbieten sich geradezu im Verunglimpfen und mit Dreck bewerfen. Wie erbärmlich. weniger anzeigen
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von Hubertus Berges
Rechnungshof
So, so, der Rechnungshof hat nun plötzlich die Kompetenz dieses Thema zu bearbeiten. Dann sollten wir mal abwarten, wann sich bei uns das Finanzamt meldet und seinen Bescheid zur Biodiversität verschickt...
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von jörg Meyer
Bitte Bericht lesen! Und differenzieren!
Der Bericht ist mal wieder sehr umfangreich und wird kaum gelesen! Aber die obigatorischen Stellungnahmen jagen durch die Presse! Ich würde allen empfehlen einmal genauer hinzuschauen. Es wird auch zwischen den EU Ländern differenziert und in Deutschland sieht es besser aus als ... mehr anzeigen Greenpeace und Häusling behaupten! auch top agrar sollte sich ein wenig mehr Mühe geben und nicht immer einfach nur Stellungnahmen wiedergeben! weniger anzeigen
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von Rudolf Rößle
Schreiben
Sie doch lieber Rechnungshof, dass in Zukunft Umweltmaßnahmen betriebsindividuell gelöst werden mit Vollkostenentlohnung. Nehmen wir an ich würde ein 10 ha Grünlandstück mit Streuobstwiese einsetzen . Bäume kreuz und quer. Wie viel müsste der dt Obst kosten?100 Euro oder mehr um ... mehr anzeigen den ganzen zusätzlichen Zeitaufwand/Zeitverlust wett zu machen? Qualitätsverluste des Grases müssen auch noch berechnet werden. weniger anzeigen
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von Wilhelm Grimm
Woher stammt das Datenmaterial des EU-Rechnungshofes?
Mit diesen einseitigen Schuldzuweisungen an die Landwirtschaft macht sich der EU-Rechnungshof lächerlich. Warum sagt das der DBV nicht öffentlich und mit Fakten und dramatisierender Sprache. Der LsV ist zwar gut, aber das muss mit Fakten und auch mit Werbung untermauert werden. Das ... mehr anzeigen könnte der DBV leisten, aber er tut es nicht. weniger anzeigen
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von Gerhard Rieder
Es wundert mich nur,
das der steigende Anteil an Biofläche in hoher Korrelation mit zurückgehender Artenvielfalt steht ? Das ist nun mal Fakt !
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von Wilhelm Grimm
Gut
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von Wilhelm Grimm
Aber deren Öffentlichkeitsarbeit ist Klasse.
Ein hübscher Schmetterling macht was her. Damit ist auch die verlogenste Werbung erfolgreich und beweist einmal mehr die Wirksamkeit der ständig tröpfelnden Gehirnwäsche. Und der DBV schläft, er braucht bessere Leute.
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von Andreas Gerner
Mehr bessere
aber vor allem weniger schlechte...
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von Wilhelm Grimm
Die NGOs haben es geschafft.
Selbst der EU-Rechnungshof ist in ihrer Hand und verbreitet Lügen über die Landwirtschaft.Wo bleibt die massive Gegenwehr unserer Europapolitiker. Der Hass auf Europa, auch auf die Flagge, steigt. Die tägliche "Sau durch das Dorf" muss Beweise liefern !!! Behauptungen mit getürktem ... mehr anzeigen Datenmaterial und kindische Studien ohne wissenschaftlichen Wert, sind verwerflich und zerstören den Glauben an unsere Demokratie. weniger anzeigen
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von Klaus Fiederling
Audiatur et altera pars
Dieser Bericht des EuRH zielt allenfalls darauf ab, das europäische Höfesterben noch stärker zu forcieren. Damit stehen natürlich auch immer weniger Sündenböcke in gesellschaftlichem Generalverdacht für solche fulminanten Verbalattacken überhaupt noch zur Verfügung. // ... mehr anzeigen Augenscheinlich hat man bei der Erstellung dieses Berichtes vorab nicht einmal den verstohlenen Blick auf die neuesten Kopernikus-Satellitendaten gewagt. Aus eben diesen wird offensichtlich, wie positiv sich die Umweltbelastungen infolge des Pandemiekrisen-Lockdowns europa-, sogar weltweit, verändert haben innerhalb nur kurzer Zeitverläufe. Währenddessen sind die obig enttarnten systemrelevanten „Sündenböcke“ allerdings weiterhin ungebremst ihrem Tagesgeschäft nachgegangen, um die von ihnen agrarpolitisch eingeforderten Nahrungsmittelüberschüsse zu produzieren, dabei selbstredend streng orientiert an den aufgebürdeten mannigfaltigen Verordnungen, Erlassen u. Restriktionen. Randnotiz: Die in katastrophaler Dimension derzeit absterbenden Bäume sieht man übrigens auch auf diesen Satellitenaufnahmen; hierfür steht kein einziger Bauer in der Verantwortung! // Äußerst interessant lesen sich parallel hierzu Presseberichte, dass bei Massenvermehrung z.B. des Eichenprozessionsspinners an Bäumen entlang unserer Autobahnen aus eben solchen berufenen Munden von staatlichen Stellen das Absammeln dieser Insekten mittels Industriestaubsaugern empfohlen wird. Dieses unerbittliche Gerät unterscheidet jedenfalls nicht nach Freund und Feind, alles was kreucht und fleucht wird höchst effektiv eliminiert. // Die Zwänge, die uns Bauern seitens des Agrarhandels mit seinem filigran perfektionierten Pamphlet der „Einheitsbedingungen des Deutschen Getreidehandels“ auferlegt werden, finden keinerlei Berücksichtigung in der Analyse des EuRH, ebensowenig schert sich im Gegenzug darum auch nicht unsere Agrarindustrie, wenn jeder einzelne Bauer die von verschiedenster Seite eingeforderte Quadratur des Kreises gar nicht mehr hinbekommen kann. Insekten im angedienten Erntegut - simpel definiert als lebendes oder totes Tier- sind schlichtweg untersagt und damit Stosskriterium. Ein Wurm im Apfel zeigt die sofortige Verwertung in Richtung Biotonne, etc. pp.. Warum forcieren obige namenlose Experten des EuRH zunächst nicht einmal eine Neudifinition solcher kaum mehr erfüllbaren Qualitätsstandards ganz im Sinne des vorstehenden eigenen Forderungskataloges!? Solange man sich nur in Schuldzuweisungen gegenüber dem Bauernstand übt, sind solche extrem einseitigen Berichte an Scheinheiligkeit kaum mehr zu überbieten! // Und wenn wir schon bei den Zahlen, Daten und Fakten sind: Kann sich die EU solche astronomischen Subventionsforderungen in Zeiten der Covid-19-Pandemiekrise überhaupt noch leisten!? Gehören diese nicht dringend auf den Prüfstand!? Wenn man eben die Fördersummen einstellte, könnten sich diese namenlosen Rechnungsprüfer ihren sehr viel vordringlicheren Aufgaben endlich widmen. weniger anzeigen
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von Willy Toft
Welche Bioversität ist gemeint, und wo soll eingespart werden, etwa bei der Versorgungssicherheit?
Man fasst es nicht, wo das extreme grüne Denken überall zuschlägt! Gibt es überhaupt noch klar denkende Menschen, oder ernähren wir uns demnächst auch noch Digital? Wer unsere Abhängigkeit vom Weltmarkt so herausfordert, muss sich eines Tages fragen lassen, was der Anlass war? ... mehr anzeigen Hochmut kommt vor dem Fall, oder stürzen wir schon? weniger anzeigen
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von Marc Rollinger
Die Ursache
für einen solchen diffamierenden, schwachsinngen und wenig fundierten Bericht ist die grüngesättigte Hirnmasse die keinen Hunger verspürt. Hätten sie Hunger würden sie nicht so ein dummes widerlegbares Zeug reden, mit dem Ziel den Baueren im nächsten Agrargesetz noch mehr Auflagen ... mehr anzeigen hin zu schieben. Das einzige Ziel ist es die nationale und zentraleuropäische, familienbetriebene Landwirtschaft kaputt zu ökologisieren und Nahrung zu importieren. Man sieht heute schon was mit den Eiern passiert ist und von wo der Raps herkommt. Die Produktionsbedingungen werden aus dem fernen Ausland nicht hinterfragt.... weniger anzeigen
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von Markus Vagts
Wenn die kleinen Familienbetriebe
das Wunschziel der Politik sind, warum wird dann denen das Leben so besonders schwer gemacht ? Sich mit den Verordnungen und Gesetzen auseinandersetzen und einhalten muß jeder Betriebsleiter. Aber in großen Betrieben muß der nicht auch noch melken, füttern und pflügen.
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von Gerhard Steffek
Alle Faktoren erfaßt?
Hat der Rechnungshof auch den Verlust der Artenvielfalt in den Baugebieten erfaßt. 60 bis 70 Hektar am Tag werden verbaut! Das ist jeden Tag ein Hof! Dabei ist es aber auch eindeutig, daß mit jedem Hof der aufgibt ein Biotop stirbt. Davon abgesehen, wer braucht denn die Landwirtschaft? ... mehr anzeigen Von was werden die Herrschaften denn satt, wenn nicht von den Ernten der Landwirtschaft. weniger anzeigen
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von Bernhard Kremling
Striegeln und Hacken verbieten!!
Als erste Konsequenz sollte man mechanisches Striegeln und Hacken verbieten, denn dadurch werden die Bodenbrüter deutlich mehr dezimiert als durch chemische Unkrautbekämpfung. Diese wird zum großen Teil in Winterungen schon im Herbst , also außerhalb der Brutzeit geführt.
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von Gerd Uken
Mit den sogenannten Studien ist das immer so ne Sache
Aus Boerderij übersetzt: 2020Akkerbouwreageer Die Liste enthält auch Zecken- und Mückenschutzmittel. Die Liste enthält auch Zecken- und Mückenschutzmittel. Natuurmonumenten und der Verein Meten=Weten liegen mit dem Bericht über die Entdeckung von Pflanzenschutzmitteln in ... mehr anzeigen Naturschutzgebieten in Drenthe völlig falsch. Mehr als 63 Prozent der gefundenen Substanzen sind nicht aus der Landwirtschaft. Das sagte der Nachhaltigkeitsmanager Eric Kiers von BASF. Bei einer Studie in vier Natura 2000-Gebieten in Drenthe wurden von der Bürgerinitiative Meten=Weten 31 verschiedene Pestizide, Biozide und Abbauprodukte gefunden. Natuurmonumenten (Auftraggeber der Untersuchung) und Het Drentse Landschap gaben an, dass sie von diesen Ergebnissen schockiert waren. Das Ergebnis der Messungen in Naturschutzgebieten ist, dass überall ein Cocktail von Pestiziden gefunden wurde, unabhängig von der Entfernung zu den umliegenden landwirtschaftlichen Gebieten. Verbraucher und Industrie Der Bericht zeigt mit dem Finger auf die Landwirtschaft als Hauptverursacher der Verschmutzung. Aber das sei ungerechtfertigt, sagt Kiers. Er hat die Liste der gefundenen Substanzen analysiert und kann nur zu dem Schluss kommen, dass fast 64 Prozent der gefundenen Substanzen nicht aus der Landwirtschaft stammen. Diese Stoffe stammen von Substanzen, die von Verbrauchern und der Industrie verwendet werden. Von den vier Substanzen Diphenyl, Diphenylamin, Phenylphenol-2 und Deet wurden die höchsten Werte in Naturschutzgebieten gefunden. Aber diese vier Substanzen werden in der Landwirtschaft nicht verwendet. "Deet ist zum Beispiel ein Biozid, das in Mitteln gegen Zecken und Mücken verwendet wird. Phenylphenol-2 ist ein Biozid, das in der Industrie als Desinfektionsmittel verwendet wird". Anthrachinon stammt auch nicht aus der Landwirtschaft, diese Substanz stammt wahrscheinlich aus Asphalt. Es wurden auch Stoffe gefunden, die natürlicherweise in Pflanzen vorkommen oder die bei natürlichen Verbrennungsprozessen entstehen. Aber die Landwirtschaft ist nicht der Hauptverantwortliche für diese Entdeckungen, wir sind Bürger". Er ist auch der Meinung, dass die Art und Weise, in der der Bericht erstellt wurde, falsch ist. "Normalerweise werden die Werte in Milligramm pro Kilo angegeben, hier wird in Mikogramm pro Kilo berichtet. Das lässt die Werte um einen Faktor Tausend höher erscheinen. Darüber hinaus werden alle Messungen am Trockengewicht durchgeführt, während normalerweise mit Frischgewicht gemessen wird. Die Pflanzen werden also eingetrocknet, so dass die Messungen automatisch viel höher ausfallen". Wäre die Berichterstattung in der üblichen Weise erfolgt, wären die gefundenen Werte viel niedriger gewesen. "Sie schwängern es absichtlich, glaube ich." Was ihn aber zutiefst berührt, ist, dass ein schwerer Anklagefinger direkt auf die Landwirtschaft gerichtet ist. "Es wird vorausgesetzt, dass Pflanzenschutzmittel nicht in der Natur zu finden sind, egal wie klein die gefundene Dosis ist. Sie gehören nicht dorthin. Aber die Landwirtschaft ist nicht der Hauptverantwortliche für diese Funde, wir sind Bürger. Wir alle hinterlassen unsere Spuren in der Natur: Wir fahren Auto, schminken uns, schmieren uns gegen Moskitos und versehen unsere Hunde mit einem Flohhalsband". Seine Schlussfolgerung: "Die Berichterstatter müssen wieder ihre Hausaufgaben machen". Was ihm auch auffällt, ist, dass eine Organisation wie die Natuurmonumenten, aber auch allgemeine Medien wie die Zeitung Trouw die Schlussfolgerungen ohne Recherche oder kritische Fragen für wahr übernommen haben. "Sie haben keinen Journalismus betrieben, sie haben alles übernommen, ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden. Und das stört mich ungemein". PS: es ist ja auch so einfach immer uns die Schuld zu geben weniger anzeigen
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von Wilhelm Grimm
Bei den "Roten Gebieten"
wird mit der gleichen Taktik gearbeitet.
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von Andreas Gerner
Empfehlung: ERST Nachdenken. DANN den Schuldigen suchen.
Schuld am Artenschwund sind die Bauern? Und zwar einfach, weil sie den größten Flächenanteil beeinflussen? Aha. Dann dröseln wir das also auf. Vor 30 oder 40 Jahren war alles noch ok? Gut. Vielen Herzlichen Dank für die Steilvorlage ! ---------------- Damals haben unsere Vorfahren ... mehr anzeigen noch mehr Flächenanteil beeinflusst. Sie haben nach Schema F gedüngt, ohne N-Min Korrektur, immer ordentlich drauf, Gülle und Mist rund um´s Jahr, schlechte Verteilung, verlustreiche Technik, geringe Entzüge wegen schlechtem Zuchtmaterial, hatten schädlichere PSM, behandelten damit mehr Fläche (weniger Bebaut, weniger Naturschutzflächen, keine Blühstreifen, keine GWR, kein Bio, kaum Golfplätze...), brauchten mehr Diesel, hielten mehr Tiere (mehr Gülle/Mist). ---------------- Kurzum: WIR BAUERN HABEN UNSERE HAUSAUFGABEN GEMACHT ! Wir arbeiten heute wesentlich verträglicher als damals. ---------------- Wäre die Landwirtschaft also tatsächlich schuld, hätte es der Artenvielfalt, der Natur und dem Klima vor 30 oder 40 Jahren schlecht gehen müssen. NICHT HEUTE ! ---------------- Was ist im selben Zeitraum aber noch geschehen? ---------------- 1.Versiegelung ausgeartet. 65 ha Lebensraum gehen in Deutschland TÄGLICH verloren. ---------------- 2. PKW-Verkehr mehr als verdoppelt (schaut mal im Sommer von erhöhter Sitzposition auf dem Schlepper in die Straßengräben, was da an Vögeln, Hasen, Igeln, Füchsen, Eichhörnchen usw. verwest ! ) ---------------- 3. LKW-Verkehr mehr als verdoppelt. ---------------- 4. Flugverkehr verdreifacht. ---------------- 5. PKWs im Schnitt 1,5 mal so schwer. ---------------- 6. Mobilfunk von null auf volle Netzabdeckung plus immer schnelleres mobiles Internet in zig Frequenzbändern. ---------------- 7. Lichtemission (schaut euch mal Satellitenbilder nachts von damals und heute an!) ---------------- 8. mehr Greifvögel schnappen sich Hamster, Bodenbrüter (Kiebitz und Rebhuhn nur noch ein Zehntel) ---------------- 9. mehr Wölfe. (Feldhase auf Schulze´s "Roter Liste") ---------------- 10. mehr Tourismus mit all seinen Auswirkungen auf die Natur. ---------------- 11. jedes ungeklärte Abwasser Rinnsal (früher das Eldorado für Insekten) ist verrohrt und wird geklärt. ---------------- 12. Überall Duftstoffe stören die Insekten beim Orientieren. ---------------- 13. Steingärten und Robo-Rasen. ---------------- 14. Klimawandel & Dürren. ---------------- 15. Massenweise wird von LKWs Adblue in die Luft geblasen (Stickstoffverbindung müsste eigentlich der Düngeverordnung unterliegen). ---------------- 16. mehr Bevölkerung. ---------------- 17. Häuser verputzt (am besten noch mit Fungizid in der Rezeptur) und wärmegedämmt, dass es für kein Tier mehr eine warme Ritze zum Überwintern gibt. ---------------- 18. keine Müllkippen mehr. Da hat´s das ganze Jahr geschwirrt ! Und da wurden im Winter Vögel satt. ---------------- 19. Katzen und Hunde sondern Pestizide zur Milben- und Flohbekämpfung ab (jüngst in Holland massives Kükensterben wegen verseuchter Haarballen im Nistmaterial). ---------------- 20. Katzen räubern zahllose Vogelnester. ---------------- 21. Zuwachs an Fledermäusen dezimiert Insekten. ---------------- 22. Lärm rund um die Uhr. Früher war nachts mal Ruhe. Heute fahren die LKW und arbeiten Schichtler ständig. ---------------- 23. Straßen und Autobahnen (mit doppeltem Zaun!) zerschneiden die Lebensräume. 24. Schadstoffe in der Luft. ---------------- 25. Mehr degenerierte Naturschutzflächen. Beispiel Krefelder Studie (damals DER Aufreger und bis heute Basis der Insekten-Apokalypse-Story): Anfangs Offenfläche, die von prächtig blühenden Pionierpflanzen besiedelt wurden und eine Fülle an Insekten lockten. Heute Verbuscht. Kaum noch Lebensraum für Fluginsekten. (Resultat der Studie war absehbar, aber Fazit, es sei die Landwirtschaft, ist Stuss). ---------------- Darum: Wieso wird keiner dieser kritischen Punkte und vor allem nicht das Geasamtpaket mal ausführlich und ergebnisoffen betrachtet, aber die Landwirtschaft, die es aufgrund der Temporären Widersprüche definitiv gar nicht sein kann, wird ungeprüft für alles mögliche herangezogen? ---------------- Was ist der Beweggrund für Schulze, Künast, Häusling, Paulus, Bandt & CO? ---------------- Kann doch nur Hass auf das Feindbild Bauer sein oder? weniger anzeigen
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von Gerhard Steffek
Beweggrund?
Sie brauchen einen Prügelknaben, um sich zu profilieren. Wer keine Argumente hat diffamiert! Irgendwie müssen sie sich ja ihre lukrativen Jobs erhalten.
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von Wilhelm Grimm
Alles richtig, wir liefern beste Argumente.
Aber wir verkaufen unsere erstklassige Ware nicht !!!!!
Das meinen unsere Leser
von Stephanie Winhard
Vorschlag:
Nicht-Bewirtschaftung von Acker- und Grünland sowie Wald bringt mehr Prämie als Bewirtschaftung. Lebensmittel importieren wir dann halt. In den Städten wird ab Einbruch der Dämmerung das Licht ausgeknipst. Industrie- und Gewerbe erfüllen die gleichen Auflagen wie die Landwirte, inkl. ... mehr anzeigen schleichender Enteignung. Es werden keine weiteren Flächen versiegelt, also auch keine Neubaugebiete, Straßen, Gewerbeanlagen gebaut. Und wenn Deutschland dann komplett bewaldet ist, schauen wir mal, ob die Biodiversität angestiegen ist. Die Vielfalt, die wir jetzt haben, existiert nur aufgrund der jahrhundertelangen, vielfältigen, landwirtschaftlichen Nutzung. Das "da draußen" ist menschliche Schöpfung, nicht einmal 2% natürliche. weniger anzeigen
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von Bernhard ter Veen
trage ich sofort mit
ich hatte schon ein paar mal vorgeschlagen eine Total-Stillegungs-Prämie mit zzgl. Aufwandsentschädigung für die Landschaftspflege einzuführen. Vertrags-Stillegung. Aber das will ja keiner. Der aufgebende Kleinbauer soll ja seine Flächen als Aufstockung für die Wachstumsbetriebe ... mehr anzeigen hergeben... oder für Bau-&Industriegebiete... weniger anzeigen
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von Andreas Gerner
@ter Veen
Ethisch und globalökologisch aber nicht ok. - - - - - - - Da wir eh schon weniger produzieren, als unsere Bürger verbrauchen, gilt: Was wir hier für ein paar Schmetterlinge etc. extensivieren, muss woanders mehr produziert werden. Und wie? Alle Fläche ist genutzt. Also wird Brasilien ... mehr anzeigen für unsere Versorgung Platz schaffen, indem man Regenwald brand rodet. Das ist der größte denkbare Frevel an Natur, Umwelt, Artenvielfalt, Klima... Die Streichhölzer verschickt Svenja Schulze. weniger anzeigen
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von Frank Müller
@ten Veen
oder für gelangweilte Individuen aus der Massenmenschhaltung, die eine Spielwiese zur Beschäftigung brauchen. Eine an meinen Schafstall angrenzende Fläche -ca.2 ha, die von mir über Jahrzehnte beweidet wurde, wurde im Vorjahr als Ausgleichsfläche für den Straßenbau verkauft und ... mehr anzeigen wird seitdem vom NABU mit Beschlag belegt. Wie sie aussieht, sollte man wahrhaftig in die Zeitung setzen. weniger anzeigen
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