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Herausforderungen für österreichische Ökolandwirtschaft nehmen zu

Österreichs Agrarministerin Köstinger sieht, dass immer mehr EU-Mitgliedstaaten einen größeren Fokus auf die biologische Landwirtschaft legen. Das lasse den Wettbewerbsdruck steigen.

Lesezeit: 3 Minuten

Auf die steigenden Herausforderungen für die Biolandwirtschaft in Österreich hat Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger hingewiesen. „Einerseits verändert sich der Biomarkt insgesamt; gleichzeitig legen immer mehr EU-Mitgliedstaaten einen größeren Fokus auf die biologische Landwirtschaft“, erklärte die Ministerin.

Dadurch steige der Wettbewerbsdruck für die Biobauern. Hinzu komme ab 2022 die neue EU-Ökoverordnung, die eine Vielzahl an Änderungen und Neuerungen erfordere, die gemeinsam mit der Biobranche vorbereitet werden müssten.

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Nach den Worten des Präsidenten der Landwirtschaftskammer Österreich, Josef Moosbrugger, wird es neben der Versorgung der Exportmärkte vor allem wichtig sein, die Konsumenten mit vereinter Stärke für die heimischen Qualitätsprodukte zu begeistern. Der Kammerpräsident rief die Ökolandwirte zum Zusammenhalt und einem forcierten Regionalitätsmarketing auf.

„Das Ziel der EU, einen einheitlich hohen Standard für europäische Bioprodukte zu schaffen, ist eine Chance. Gleichzeitig birgt es aber auch die Gefahr, dass unsere Rohstoffe noch mehr in der Anonymität der Eigenmarken versinken und austauschbar werden“, warnte Moosbrugger. Hier müsse die Ökobranche in enger Zusammenarbeit mit der Verarbeitung und dem Handel mit starken Qualitäts- und Markenprogrammen entgegenhalten und auch die online-basierte Direktvermarktung ausbauen.

Der Obmann des Forschungsinstituts für biologischen Landbau“ (FiBL) Österreich, Prof. Urs Niggli, geht davon aus, dass die neuen Zielvorgaben für die Farm-to-Fork- sowie die Biodiversitätsstrategie der EU die Spielregeln verändern werden. Die Mitgliedstaaten würden noch ehrgeizigere Förderprogramme für den Ökolandbau vorantreiben, und für die konventionelle Landwirtschaft werde ein neuer dritter Weg, die Agrarökologie, zum Mainstream.

Laut Niggli hat eine aktuelle FiBL-Studie ergeben, dass es im Bereich des Absatzes von Bioprodukten im Außer-Haus-Verzehr sowie grundsätzlich in der Aufbereitung von Wissen zum biologischen Landbau und damit in der Schaffung von Identität zwischen den zwei attraktiven Marken „Österreich“ und „Bio“ noch große Potentiale gebe.

Nachfrage steigt

Nach Angaben des Wiener Agrarressorts waren in diesem Jahr in dem Alpenland insgesamt 24.457 Ökobetriebe aktiv, rund 232 Höfe mehr als 2019; das entspreche einem Anteil von rund 23 % aller Landwirtschaftsbetriebe. Von diesen Bauern sei mehr als ein Viertel der landwirtschaftlich genutzten Fläche biologisch bewirtschaftet worden; in der Summe seien das 677.216 ha. B

eim Ackerland entfalle mittlerweile rund ein Fünftel der gesamten Fläche auf das Biosegment. Beim Dauergrünland liege dieser Anteil bei etwa einem Drittel, bei den Obstanlagen bei 37 % und im Weinbau bei 16 %.

Ein durchschnittlicher Haushalt in Österreich hat dem Ministerium zufolge im ersten Halbjahr 2020 biologische Frischeprodukte im Wert von 97 € gekauft; dies entspreche gegenüber dem Vorjahreszeitraum einem Plus von 17 %. Fast jeder Österreicher habe in den vergangenen sechs Monaten mindestens einmal zu Bioprodukten gegriffen.

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