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LVÖ Bayern: Konzept Biodiversität gut, aber noch nicht zu Ende gedacht

Aus Sicht der bayerischen Biobauern sind die Ziele des GreenDeals der EU richtig. Die bisher vorliegenden Vorschläge etwa zu farm to fork seien aber noch nicht zu Ende gedacht und schlüssig.

Lesezeit: 2 Minuten

Als ein wichtiges und ermutigendes Signal sieht die Landesvereinigung für den ökologischen Landbau in Bayern (LVÖ Bayern) die Strategien zum Erhalt der Biodiversität und zur Transformation der europäischen Land- und Lebensmittelwirtschaft („Farm to Fork Strategie“) der EU-Kommission. Nun komme es auf die Umsetzung an.

Aus Sicht des Ökoverbandes ist ein „Weiter so“ in der Agrarpolitik nicht mehr möglich, weil die Klima- und Biodiversitätskrise die Lebensgrundlagen bedroht, schreibt die LVÖ in einer Stellungnahme. Der Green Deal und die daraus abgeleiteten Strategien würden deswegen die richtigen Prioritäten setzen: Ressourcenschonung, Klimaneutralität und Kreislaufwirtschaft. Auch Landwirtschaft und Ernährung müssten Teil eines grundlegenden Wandels der Art zu leben und zu wirtschaften sein, meinen die Biobauern aus Bayern.

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Hubert Heigl, erster Vorsitzender der LVÖ Bayern, kann jedenfalls berichten, dass die bayerischen Öko-Landwirte und Verarbeiter optimistisch in die Zukunft schauen. Klima- und Umweltschutz und ein faires Miteinander seien Werte, die in und nach der Pandemie mindestens genauso wichtig sind wie vorher – Bio sei nachgefragt und werde dies auch in Zukunft sein.

Ob die Ziele in den Strategien formulierten Ziel erreicht werden, hängt laut Heigl nun vom politischen Willen und der weiteren Umsetzung ab. Die bisher vorliegenden Vorschläge zur Agrarreform werden seiner Meinung nach den anstehenden Aufgaben nicht gerecht. Notwendig sei vielmehr ein gut durchdachtes und schlüssiges Gesamtkonzept, dass die Ökologisierung der Landwirtschaft und hohe Wertschöpfung für die Bauern ins Zentrum der Politik rückt. „Die Geldströme der GAP müssen so umgelenkt werden, dass nicht mehr vor allem der Flächenbesitz gefördert wird, sondern diejenigen Betriebe und Unternehmen honoriert werden, die bereits nachhaltig wirtschaften. Andere müssen besser als bisher bei der Umstellung unterstützt werden“, fordert Heigl.

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Über Hubert Heigl

Zusammen mit seiner Frau bewirtschaftet er einen Vollerwerbsbetrieb mit Schwerpunkt Sauenhaltung. Der Hof ist seit 1991 Naturland zertifiziert, die Ferkelerzeugung seit 1998 Schwerpunkt. Hubert Heigl ist Naturland-Landesvorsitzender und seit 2014 im LVÖ Vorstand. Er ist außerdem in verschiedensten Arbeitskreisen und Versuchsanstellungen zum Öko-Landbau beteiligt. Seit Mai 2017 ist Hubert Heigl Präsident des Naturland-Verbands.

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