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Niedersachsens Ökolandbau wächst

Die Ökoflächen im Nordosten von Niedersachsen entwickeln sich gut, während der Westen stagniert. Um Anreize zu schaffen, erhält das Land nun drei neue Öko-Modellregionen.

Lesezeit: 3 Minuten

Lüchow-Dannenberg, der Heidekreis und Lüneburg sind 2021 die niedersächsischen Landkreise mit dem höchsten Anteil an Ökolandbau. Das teilte das Kompetenznetzwerk Ökolandbau Niedersachsen mit. Der Landkreis Lüchow-Dannenberg kommt auf 19,1 % Ökofläche und hat gegenüber 2020 um gut 1.070 ha zugenommen.

Nach dem Landkreis Lüchow-Dannenberg steht auf Platz zwei der Flächengewinner der Landkreis Gifhorn mit 840 ha. Der Landkreis Uelzen kann sich über ein Plus von 770 ha freuen und der Landkreis Friesland über 730 Hektar neue Öko-Fläche.

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Drei Landkreise verlieren Öko-Fläche

Drei Landkreise in Niedersachsen haben 2021 jedoch Öko-Fläche verloren: der Landkreis Ammerland 140 ha, der Landkreis Cloppenburg 100 ha und der Landkreis Emsland 20 ha. „Das hat meist individuelle Gründe. Öko-Betriebe verlieren ihre Flächen, weil zum Beispiel Pachtverträge auslaufen und nicht verlängert werden. Auch werden in Einzelfällen Betriebe aufgegeben, verkauft oder verpachtet, weil die Betriebsinhaberinnen und -inhaber keinen Nachfolger in der Familie finden“, erläutert Carolin Grieshop vom Kompetenzzentrum.

Zögerliche Baugenehmigungen bremsen Umstellung

Seit vielen Jahren schon entwickelt sich der Ökolandbau im Nordosten Niedersachsens besser als im Westen. Das habe zum einen historische Gründe. Zum anderen sei es die Tierhaltung im Westen, die es umstellungsinteressierten Betrieben schwer mache. Für den Umbau des Stalls zum Öko-Stall oder einen Stallneubau brauchen sie Baugenehmigungen, und die seien in vielen Landkreisen derzeit nicht zu bekommen. Außerdem ist im Ökolandbau die Tierhaltung an die Flächen gebunden. Betriebe, die nicht ausreichend Fläche haben, können nur umstellen, wenn sie ihren Tierbestand verkleinern.

Drei neue Ökolandbau-Modellregionen

Das Landwirtschaftsministerium teilte am Mittwoch mit, dass das Land Niedersachsen insgesamt sieben Ökolandbau-Modellregionen gezielt voranbringen möchte. „Ich bin überzeugt, dass wir Bio in Niedersachsen dadurch einen wichtigen Schub geben können. Die Nachfrage ist längst da", so Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast. „Wir wollen dafür sorgen, dass die Bioprodukte auch aus der Region kommen." Die drei neuen Öko-Modellregionen sollen in den Landkreisen Oldenburg, Hameln-Pyrmont und beim Zweckverband Hasetal (Teile der Landkreise: Emsland, Cloppenburg und Osnabrück) aufgebaut werden.

„Nach den bisher mit den Öko-Modellregionen gesammelten positiven Erfahrungen bin ich sicher: Mit diesem Schritt kommen wir dem mit dem Niedersächsischen Weg vereinbarten Ziel wieder ein Stück näher, den Anteil der ökologischen Landwirtschaft in Niedersachsen auszubauen", so Ministerin Otte-Kinast. Niedersachsen hat mittlerweile vier Öko-Modellregionen (ÖMR) in den Landkreisen Goslar, Holzminden, Uelzen und in der Stadt Hannover. Nun stellt das Land Fördermittel für drei weiteren ÖMR in Niedersachsen bereit. Über zunächst drei Jahre werden die Projekte in den drei Regionen mit jeweils bis zu 60.000 Euro bezuschusst. Aktuelle Informationen über die Öko-Modellregionen in Niedersachsen finden Sie hier.

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