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LBV Brandenburg

Verarbeitende Industrie muss näher an die landwirtschaftliche Urproduktion

Der LBV Brandenburg fordert eine Ansiedlungsstrategie für verarbeitendes Gewerbe. „Für uns steht fest, die verarbeitende Industrie muss näher an die landwirtschaftliche Urproduktion gebracht werden. Sonst führen wir den Ökobegriff über kurz oder lang ad absurdum", sagte Präsident Henrik Wendorff.

Lesezeit: 2 Minuten

Die in Brandenburg erzeugten Bioprodukte verlassen häufig immer noch zur Weiterverarbeitung das Land und müssen zum Teil über weite Strecken transportiert werden. Das betrifft sowohl tierische als auch pflanzliche Produkte. Grund dafür ist der Mangel an verarbeitendem Gewerbe in der Region, kritisiert der Landesbauernverband Brandenburg.

Das führt seiner Meinung nach dazu, dass die Brandenburger Landwirte nur unzureichend von der höheren Wertschöpfung im ökologischen Bereich profitieren. „Wenn ich mein Biogetreide zur Weiterverarbeitung nach Süddeutschland verkaufe, berechnet mir der Händler pro LKW-Ladung nicht nur Transportkosten von bis zu 1.000 Euro, durch die lange Fahrt verschlechtert sich auch die Ökobilanz meiner Erzeugnisse“, erklärt LBV-Präsident Henrik Wendorff.

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Der LBV Brandenburg fordert deshalb eine konsistente Ansiedlungsstrategie für verarbeitendes Gewerbe. „Für uns steht fest, die verarbeitende Industrie muss näher an die landwirtschaftliche Urproduktion gebracht werden. Sonst führen wir den Ökobegriff über kurz oder lang ad absurdum. Wir können den Verbrauchern nicht auf Dauer mit gutem Gewissen erklären, warum sein regional erzeugtes Bioprodukt zuvor kreuz und quer durch die Republik gefahren werden musste.“, so Wendorff weiter.

In Brandenburg haben 2019 insgesamt 68 Ökobetriebe eine Fläche von über 11.950 Hektar neu im Förderprogramm ökologischer Landbau beantragt. Die zur Förderung angemeldete Gesamtfläche beträgt damit 150.400 Hektar in diesem Jahr. 2017 waren es noch 130.450 Hektar. Das bedeutet eine Steigerung von fast 20.000 Hektar innerhalb von zwei Jahren.

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