Thüringens Agrarministerin Susanna Karawanskij hat am 1. Juni auf der Öko-Flurfahrt beim Demeter-Betrieb Saatgut Rose in Erfurt die neuesten Zahlen zur Entwicklung der Ökobranche in Thüringen vorgestellt. Demnach wächst der Ökolandbau in Thüringen seit einigen Jahren stetig.
Mit der Umstellung auch großer Betriebe verlässt er zudem sein Nischendasein. 2021 wurden mehr als 58.000 ha und somit 7,5 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche ökologisch bewirtschaftet. Im Vergleich zum Vorjahr ist die ökologisch bewirtschaftete Fläche damit erneut um über 3.600 ha, also um fast 7 % gewachsen. Seit 2015 verzeichnet das Land einen Flächenzuwachs im Ökolandbau von über 75 %. Zudem sind 51 neue Bio-Unternehmen der Landwirtschaft und der Lebensmittelproduktion hinzugekommen. Insgesamt sind nun 745 Ökobetriebe einschließlich Handelsunternehmen und Futtermittelhersteller in Thüringen aktiv, so die Linken-Politikerin.
ÖkoAktionsplan kommt
Derzeit wird im Thüringer Agrarministerium der ÖkoAktionsplan fortgeschrieben. Seit 2015 hatte das Land bereits die Umstellung mit insgesamt 50 Mio. € gefördert. Von den nun insgesamt 745 Thüringer Ökobetrieben sind 479 Landwirtschaftsbetriebe. Im Vergleich zu 2020 ist das erneut ein Anstieg um fast 9 %.