Ein Plus an Verbraucheraufklärung, engere Zusammenarbeit mit Schulen, Hofdialoge für Umstellungsinteressierte oder Fachveranstaltungen zur Tierhaltung wollen die Demonstrationsbetriebe Ökologischer Landbau in den kommenden Monaten anbieten.
Mit 60 neuen Biobetrieben und einem fachlichen Ausbau der Themen startet das Netzwerk Demonstrationsbetriebe Ökologischer Landbau 2020 in die nächste Runde, informiert die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE). Damit gebe es mehr Möglichkeiten, Verbrauchern, aber auch Kindern und Jugendlichen Einblicke in die Praxis des Ökolandbaus zu geben – von der Ziegenhaltung und Rosenzucht über Obst- und Gemüseanbau bis hin zur klassischen Milchviehhaltung und zum Ackerbau.
Mehr Schule, mehr Dialog
Inhaltlich wird es unter anderem eine engere Vernetzung der Betriebe mit Schulen geben. So werden Berufsschulen angesprochen, ob sie Interesse haben, Veranstaltung auf Demobetrieben durchzuführen. Zudem sind als feste Einrichtung sogenannte „Hofdialoge“ vorgesehen, in denen sich die Leitungsteams der Demobetriebe mit umstellungs- und entwicklungsinteressierten Landwirten austauschen können.
Des Weiteren wird das Fortbildungsangebot für die Betriebsleiter der Netzwerkbetriebe zukünftig praxisorientiert ausgebaut. So sind beispielsweise interne Webinare zur Biologischen Vielfalt und Tierhaltung vorgesehen. Ein weiterer Schwerpunkt ist der Vernetzungsausbau der 270 Demobetriebe; sowohl unter den Demobetrieben selbst, als auch mit anderen Maßnahmen des Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN), wie die verschiedenen Weiterbildungsveranstaltungen für die Land- und Ernährungswirtschaft.
Das Netzwerk Demonstrationsbetriebe Ökologischer Landbau ist Teil des BÖLN, das von der BLE koordiniert wird, und besteht seit 2002. Jeder Betrieb öffnet an mindestens vier Terminen im Jahr seine Hoftore für Kollegen, für Verbraucher, für pädagogische Einrichtungen und Multiplikatoren aus Presse, Verwaltung und Politik.