Holzmarktbericht

Nadelsägerundholz tendiert leicht nach oben

Ein Rückgang der Importe sowie hohe Konsumausgaben des Bundes ermöglichten eine leicht wachsende Konjunktur. Das wirkt sich auch leicht stimulierend auf den Holzmarkt in Österreich aus.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Standorte der österreichischen Sägeindustrie sind zumeist gut mit Fichtensägerundholz bevorratet. Dennoch herrscht bei aktuell geringerem Angebot meist rege Nachfrage. Eine Ausnahme stellt Tirol dar, hier wurde ein leichter Nachfragerückgang beobachtet.

Bereitgestellte Sortimente werden rasch abtransportiert und zügig übernommen. Während in Tirol die Preise leicht nachgegeben haben, blieben sie in Niederösterreich, Salzburg und Steiermark stabil. Im Burgenland, in Kärnten und Oberösterreich konnten sie hingegen leicht zulegen. Der Absatz von Kiefer ist sehr schwierig und witterungsbedingt auch mit hohem Qualitätsverlustrisiko behaftet. Lärche hält ihr hohes Preisniveau, die Nachfrage ist kaum zu decken.

Die Preise für Fichte/Tanne Kl. A, B, C, 2b frei Straße reichen im besten Fall je nach Bundesland von 112 €/FMO (Burgenland) bis 118 €/FMO (Salzburg). Damit tendieren die Preis in den meisten Bundesländern ganz leicht nach oben.

Alle in der kommenden Übersicht angegebenen Preise beziehen sich auf Geschäftsfälle im Zeitraum Mai – Anfang Juni 2025 und sind Nettopreise, zu denen die Umsatzsteuer zuzurechnen ist. Für den Holzverkauf an Unternehmer gelten folgende Steuersätze: bei Umsatzsteuerpauschalierung für alle Sortimente 13 %, bei Regelbesteuerung sind bei Energieholz/Brennholz 13 % und für Rundholz 20 % anzuwenden.

Die Papier-, Zellstoff- und Plattenindustrie ist sehr gut mit Industrierundholz bevorratet. Die Nachfrage hält sich meist mit dem Angebot die Waage. Der Abtransport sowie die Übernahme erfolgen zeitnah, in den östlichen Schadgebieten gibt es, auch aufgrund unterdurchschnittlicher Nachfrage, noch einen gewissen Rückstau. Die Preise sind stabil und wurden österreichweit angeglichen. Rotbuchenfaserholz ist nach wie vor differenziert zu betrachten. Während im Süden Österreichs rege Nachfrage herrscht, ist die Abnahme im Norden kontingentiert. Die Preise sind stabil.

Keine Nachfrage am Energiesektor

Die Abnehmer am Energieholzmarkt sind unverändert sehr gut bevorratet, Nachfrage ist de facto nicht vorhanden. Mengen außerhalb von Langfristverträgen sind daher kaum zu vermarkten. Eine Belebung ist, auch angesichts der Jahreszeit, nicht absehbar.

Auch wenn die Witterung im Mai für den Wald günstig war, ist das Gesamtniederschlagsdefizit in diesem Jahr noch sehr ausgeprägt und einzelne Bestände extrem anfällig für Borkenkäferbefall. Daher sollten diese regelmäßig kontrolliert und befallene Bäume möglichst rasch aus dem Wald entfernt werden.

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