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Derbrüsselkäfer vernichten tausende Hektar Zuckerrüben

Das genaue Ausmaß der Schäden durch den Derbrüsselkäfer ist derzeit nicht einschätzbar. Die Landwirtschaftskammer Niederösterreich rechnet mit rund 10 % der Anbaufläche.

Lesezeit: 2 Minuten

"Rübe adé, der Käfer hat wieder zugeschlagen", schreibt ein Landwirt auf facebook. Auf dem dazugehörigen Foto ist zu sehen, wie er sein Rübenfeld umbricht. "Es ist leider kein Einzelfall", erklärt Pflanzenbaudirektor der LK Niederösterreich Manfred Weinhappel gegenüber top agrar Österreich. Der Derbrüsselkäfer frisst sich vielerorts durch die Zuckerrübenbetände. Die Meldungen kommen aus dem Raum Stockerau-Hollabrunn, Teilen des Marchfeldes und dem nördlichen Weinviertel. Vereinzelt soll es auch im südlichen Niederösterreich, im Burgenland und Oberösterreich zu Schäden gekommen sein.

"Besonders ab Ende April stieg das Ausmaß der Schadflächen enorm – wir gehen aktuell von 2.000 bis 3.000 ha aus, laufend gehen aber noch Schadensmeldungen ein. Meines Erachtens ist das Ende der Schädigungen noch nicht erreicht", sagt Weinhappel. 

Hunderte Betriebe sind betroffen

"Seit Mitte April ist der Rübenderbrüssler besonders aktiv. Hunderte Betriebe sind betroffen, täglich kommen neue hinzu", sagt Mario Winkler, Sprecher der Hagelversicherung. Das genaue Flächenausmaß sei derzeit nicht ermittelbar, weil insbesondere beim Käfer die Schädigung dynamisch ist. "Der frisst von einer Seite des Feldes ausgehend. In manchen Fällen stoppt dann der Fraß, in anderen Fällen geht es weiter. Wie viel Fläche die Betriebe dann schlussendlich ganz oder nur teilweise neu anbauen etc. ist noch nicht absehbar", sagt Winkler. Auch durch den Starkregen Ende März seien einige Bestände der Zuckerrüben durch Verschlämmung geschädigt worden.

Anbaufläche wird sinken

Die abgefressenen Bestände werden mittlerweile oftmals nicht mehr mit Zuckerrübe nachgebaut, sondern mit anderen zulässigen Kulturen. Die noch mit 15. April gültigen Zahlen zur Rübenanbaufläche von rund 27.500 ha werden so nicht haltbar sein. Das genaue Ausmaß ist derzeit nicht präzise einschätzbar, dass rund 10% schon noch wegkommen könnten. "So katastrophal wie 2019 ist es aber bisher noch nicht", sagt Winkler.

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