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Internationale Getreide- und Ölsaatenmärkte

Die Lage bleibt nervös und volatil

Weizen blieb diese Woche neuerlich auf der Verliererseite der internationalen Märkte und die Sojabohne auf der Gewinnerseite. An der Euronext in Paris fiel der Weizenfuture auf den tiefsten Stand seit vier Monaten.

Lesezeit: 3 Minuten

Zur Entspannung der Weizenpreise trugen nicht zuletzt auch die Bemühungen der Konfliktparteien und der USA bei, die unmittelbare Gefahr des Ausbruchs eines Krieges zwischen den Schwarzmeer-Exporteuren Russland und Ukraine herunterzuspielen.

In Österreich gute Weizenqualitäten gesucht

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Insgesamt dürften die globalen Getreide- und Ölsaatenmärkte aufgrund anhaltender Nervosität um externe wie fundamentale Faktoren weiterhin volatil bleiben. Am österreichischen Kassamarkt blieben gute Weizenqualitäten auch jüngst gesucht. Das Geschäft sei laut Marktteilnehmern zuletzt etwas belebter als in diesem Saisonabschnitt üblich gelaufen.

Dennoch notierte die Wiener Produktenbörse am Mittwoch dieser Woche offensichtlich nur jeweils einen Abschluss über Premium- (386 Euro/t) und Qualitätsweizen (375 Euro/t). Qualitätsweizen neuer Ernte werde weiterhin gehandelt und notiert - unverändert zur Vorwoche - bei 260 Euro/t mit einem leichten, für diese Qualitätsstufe als normal geltenden Aufschlag auf die Euronext-Notierung des September-Weizens.

Weizen alter Ernte 2021 zur Lieferung im März an der Euronext in Paris verlor im Vergleich der Schlusskurse des vorigen Freitags zum Donnerstag dieser Woche von 278,75 Euro/t auf 261,25 Euro/t, der März-Maiskontrakt von 257,25 Euro/t auf 249,00 Euro/t und Raps zur Lieferung im Mai nach einem Auf und Ab von 710,50 Euro/t auf 707,25 Euro/t. Auf den internationalen Märkten profitieren die Schwarzmeer-Exporteure von der Schwächung ihrer Währungskurse, wohingegen sich die Wettbewerbsfähigkeit von Weizen aus der EU wegen einer Stärkung des Euros verminderte. So erhielten Russland sowie die Ukraine und auch Rumänien vorigen Freitag Zuschläge für 420.000 t Weizenlieferung an Ägypten.

Markteingriffe und Konflikte belasten zusätzlich

Ein staatlicher Markteingriff Indonesiens, wonach Produzenten 20% der geplanten Palmölausfuhren zur Dämpfung der Lebensmittelinflation im Inland verkaufen müssen, verhalf den Palmölkursen dieser Tage sogar zu einem kurzfristigen Allzeit-Hoch.

Am internationalen Düngemittelmarkt, der wegen der Gaspreise von exorbitanten Verteuerungen und Produktionsverknappungen gezeichnet ist, verschärfen Exportrestriktionen Russlands die Lage zusätzlich. Zudem überziehen Weißrussland und Litauen im Zuge der politischen Spannungen in Osteuropa einander wechselseitig mit Sanktionen zur Unterbindung von Düngemitteltransporten zu Exporthäfen an der Ostsee.

Österreich: Maismarkt stabil - Ölsaaten legen zu

Ziemlich stabil gegenüber zuletzt Mitte Jänner hielt sich inländischer Mahlroggen mit 304 Euro/t, wobei es heißt, Einfuhren hätten mittlerweile die in der Eigenversorgung klaffende Lücke geschlossen. Damit könne sich zwar der Markt aus der Ernte 2021 auflösen, es bleibe aber wegen fehlender Überlager spannend für die Ernte 2022.

Stabil und mit überschaubaren Umsätzen werde Mais gehandelt, wobei die Preisvorstellungen marktfernerer Anbieter die Gebote weiterhin deutlich überstiegen. Die Mischfutterindustrie habe sich jüngst aktiver der Deckung des Rohstoffbedarfs im zweiten Quartal gewidmet. Und ungarische Verarbeiter würden wegen der Verkaufszurückhaltung nationaler Anbieter ihre Preisgebote anheben und trotzdem weiterhin Mais im Ausland zukaufen müssen.

Die regionalen Ölmühlen mussten im internationalen Fahrwasser die Geldkurse für Rohstoff neuerlich anheben. Es heißt, es sei auch schon Raps neuer Ernte gehandelt worden, wobei auch dieser ein gefragtes Gut bleibe.

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