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Transparenz- und Qualitätsoffensive

AMA Marketing verschärft Kontrollsystem

Um 10 % von 20.000 auf 22.000 bis Jahresende will die AMA die Kontrollen in landwirtschaftlichen Betrieben ausdehnen. Das teilte gestern GF Christine Mutenthaler-Sipek auf einer Pressekonferenz mit.

Lesezeit: 3 Minuten

Rund 100 Tage ist die neue Geschäftsführerin Christine Mutenthaler-Sipek im Amt. Jetzt präsentierte sie auf einer Pressekonferenz ihre Transparenz- und Qualitätsoffensive. Dazu beigetragen haben dürften die in jüngster Zeit verstärkten Negativschlagzeilen rund um das Gütesiegel. Rund 41.000 landwirtschaftliche Betriebe nehmen an Gütesiegel-Programmen teil. Diese haben laut Mutenthaler-Sipek eine Bekanntheit in der Bevölkerung von 90 %.

Mit mehr Transparenz innerhalb des Unternehmens und in Richtung der Konsumenten wolle man künftig versuchen, das AMA-Gütesiegel voranzutreiben. Dazu gehöre, dass man in künftigen AMA-Werbespots mehr Bauernfamilien und deren Realität statt Idylle zeigen wolle. Eine realitätsnahe Kommunikation habe oberste Priorität. "Unser Ziel ist die Steigerung der Güte", so Mutenthaler-Sipek.

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Kontrollen zu jeder Tages- und Nachtzeit möglich

Zur neue Qualtätsoffensive der Agrarmarkt Austria Marketing gehört aber auch eine höhere Schlagzahl ihrer Kontrollen. Bis Ende des Jahres 2023 soll die Menge der externen Betriebsprüfungen von bisher 20.000 auf 22.000 ausgeweitet werden, kündigte die AMA-Marketing-Chefin an. Ergänzt werden die Kontrollen um etwa 1.000 sogenannte "Spot-Audits".

Das sind unangekündigte Visiten zu jeder Tages- und in manchen Branchen auch Nachtzeit. Als Beispiel für letzteres nannte der Leiter für Qualitätsmanagement Martin Greßl den Geflügelbereich, wo z.B. nächtliche Lichtprogramme überprüft würden. Die Spot-Audits werde die AMA aus ihrem eigenen Budget finanzieren, wie Mutenthaler-Sipek betonte.

80 % der Betriebe ohne Beanstandungen

Damit setze man Schritte, um das Kontrollnetz weiter zu verbessern, sagte Mutenthaler-Sipek. Wobei sie Wert auf die Tatsache lege, dass es bei 80 % der kontrollierten Betriebe keinerlei Beanstandungen gebe. Das Kontrollsystem der AMA beinhaltet fünf Sanktionsstufen. Bei groben Missständen droht den betroffenen Betrieben der Ausschluss aus dem AMA-Gütesiegelprogramm. 2022 wurden auf diesem Weg beispielsweise 59 Betriebe aus dem Siegel ausgeschlossen.

Die Tierwohlprogramme sollen bis 2030 weiter ausgebaut werden. Keine leichte Aufgabe angesichts der laut Mutenthaler-Sipek zuletzt gestiegenen Preissensibilität der Konsumenten. Über 50 % der Bevölkerung würden beim Kauf auf den Preis achten. Dies gelte vor allem für den Fleischbereich. "Hier achten 42 % auf Aktionsware", erklärte die Geschäftsführerin.

In den seit 2017 bestehenden Tierwohlmodulen im AMA-Gütesiegelprogramm werden aktuell laut Martin Greßl zusammen rund 300.000 Schweine jährlich vermarktet. Deren Anzahl soll innerhalb der nächsten sieben Jahre auf 1 Mio. Schweine ausgedehnt werden. Mehr Tierwohl hat aber natürlich seinen Preis. Bisher fehlten dafür Absatz und Markt, betont Mutenthaler-Sipek. Dies zu ändern, sei die große Challange der Zukunft.

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