Neubesetzung
Anna-Sophie Pirtscher neue Leiterin der Forstlichen Ausbildungsstätte Ossiach
Die gebürtige Kärntnerin Anna-Sophie Pirtscher übernahm mit März 2023 die Leitung der forstlichen Ausbildungsstätte Ossiach des Bundesforschungszentrums für Wald (BFW).
Pirtscher will getreu dem Motto „das Wissen in den Wald bringen“ aktuelle Themen der Forstwirtschaft aufgreifen und neue Erkenntnisse aus der Forschung in die breite Öffentlichkeit tragen. Zudem will sie die internationalen Verbindungen fördern und die FAST als den Alpen-Adria-Standort für sichere Forstarbeit positionieren.
Forstwissenschaften an der BOKU studiert
Anna-Sophie Pirtscher stammt aus Ferlach und hat Forstwissenschaften an der Universität für Bodenkultur studiert. Nach einem Praktikum bei CIPRA International in Liechtenstein mit Schwerpunkt Projektmanagement kam sie zum Forstbetrieb Inneres Salzkammergut der Österreichischen Bundesforste AG (ÖBf). Dort leitete sie das von der EU geförderte LIFE+ Projekt „Naturwald, Moore und Lebensraumverbund im Ausseerland“ bis November 2019. Währenddessen legte sie 2017 die Staatsprüfung für den leitenden Forstdienst ab.
Als Spezialistin für Immobilien und Naturraummanagement wechselte Frau Pirtscher in den ÖBf-Forstbetrieb Flachgau-Tennengau, ab Dezember 2020 war sie Betriebsleiter-Stellvertreterin. „Mit Anna-Sophie Pirtscher als neue Leiterin der FAST Ossiach hat das BFW eine Forstwirtin gefunden, die vielfältige berufliche Erfahrung für die Gestaltung und das Management der forstliche Ausbildung mitbringt. Sie zeichnet sich durch ihre Expertise in Forstwirtschaft und Naturschutz als auch in der Leitung eines Forstbetriebes aus“, sagt Dr. Peter Mayer, Leiter des BFW.
Motto „Das Wissen in den Wald bringen“
Das BFW hat als einzige Forst-Forschungsorganisation im deutschsprachigen Raum den großen Vorteil, auch Ausbildungsstätten dabei zu haben. Damit kann das Wissen von der Forschung direkt in den Kursen und Lehrgängen vermittelt werden. Anna-Sophie Pirtscher will aktuelle Themen der Forstwirtschaft und neue Erkenntnisse aus der Forschung durch Veranstaltungen in die breite Öffentlichkeit tragen, die Inhalte an die Anforderungen der aktiven Waldbewirtschaftung laufend anpassen und die Qualität der Schulungen mit Internatsbetrieb beibehalten. Außerdem ist ihr der Alpen-Adria-Standort der FAST ein wichtiges Anliegen.
Die potenziellen Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer informieren sich zunehmend über soziale Medien. „Da sich die Gewohnheiten geändert haben, möchte ich die Veranstaltungen und allgemein Wissen über den Wald über mehrere Kanäle bewerben und vermitteln: wie gewohnt über Broschüren und forstliche Fachzeitschriften, aber auch vermehrt über soziale Medien“, erläutert Pirtscher. Langfristig gesehen soll das erforschte Waldwissen des BFW noch praxisorientierter aufbereitet werden und stärker Eingang in Kursinhalten und Veranstaltungen finden.
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