Die Steiermark ist bei den Unwettern der vergangenen Tage mit einem blauen Auge davongekommen, heißt es von der Landwirtschaftskammer Steiermark. Betroffen ist aber die Forstwirtschaft, insbesondere im Großraum Hartberg-Fürstenfeld, wo es auch zu flächigen Windwürfen kam.
Großteils sind aber Einzelwürfe zu verzeichnen. „Dort wo Infrastruktur wie beispielsweise Wege betroffen sind, haben die Bauern bereits mit dem Freischneiden begonnen. Auch die weitere Aufarbeitung erfolgt kontinuierlich“, sagt Forstchef Stefan Zwettler. Daher werden ersten Schätzungen zufolge die Schadmengen keine Auswirkungen auf den Holzmarkt haben, sagt Zwettler.
Lebensgefahr im Wald
Nach den schweren Unwettern in weiten Teilen Österreichs rufen die Österreichischen Bundesforste (ÖBf) zur äußersten Vorsicht in Waldgebieten auf. Die massiven Unwetter der letzten Tage haben die Böden stark aufgeweicht, sodass auch schwache Windböen Bäume weiterhin zum Umstürzen bringen oder abgebrochene Äste herabfallen können. Mancherorts besteht auch die Gefahr von Hangrutschungen. “Das bedeutet für Waldbesucherinnen und -besucher Lebensgefahr“, so ÖBf-Vorstandssprecher Georg Schöppl. “Wir appellieren daher an alle, zur eigenen Sicherheit jetzt nicht in den Wald zu gehen. Die Warnung gilt insbesondere für die Katastrophengebiete in Niederösterreich.“
Eine detaillierte Schadenserhebung ist derzeit in vielen Gebieten Österreichs noch nicht möglich, da diese einerseits noch nicht erreichbar sind und andererseits die Gefahr durch plötzlich umstürzende Bäume noch zu groß ist.