Es ist wieder soweit: Der steirische Agrarinnovationspreis „Vifzack 25“ wird vergeben. Dabei werden besonders innovative Projekte von Landwirtinnen und Landwirten ausgezeichnet.
„Innovationen sind das Herzstück einer zukunftsfitten Land- und Forstwirtschaft. Sie sind eine Investition in die Zukunft, die die steirische Land- und Forstwirtschaft voranbringen“, sagt LK-Präsident Franz Titschenbacher. Daher ermutigen LK Steiermark und Steiermärkische Sparkasse mit dem Agrarinnovationspreis „Vifzack 25“ Bäuerinnen und Bauern, ihre wegweisenden Ideen zu tatsächlichen Leuchttürmen umzusetzen.
Wir stellen Ihnen die 6 topplatzierten Projekte vor. Aus diesen werden bei der Vifzack-Gala am Freitag, 7. März, 18 Uhr, im Steiermarkhof in Graz die Sieger hervorgehen.
Campingplätze mit allem Drum-und-Dran
Familie Feldhofer lockt mit 25 Campingplätze, die sie auf dem Hofgelände errichtet haben. Eigentlich hätte ein neuer Laufstall für ihre Mast-Kalbinnen her müssen. Doch für einen teuren Neubau war der 12-ha-Hof von Irene und Werner Feldhofer zu klein. Also flossen Hirnschmalz, Herzblut und Handwerk der zwei Oststeirer in die Umsetzung einer anderen Idee: Sie nutzten ihre ruhige Lage mit fantastischer Aussicht in St. Lorenzen am Wechsel und schufen mit „Wechselland Camping Lorenza“ eine neue Einkommensquelle.
Als passionierte Camper wussten die beiden (in Teilzeit) berufstätigen Techniker, was Urlauber suchen. Und setzten genau das um: viel Platz für die Gäste, modernes Sanitärhaus, schnelles WLAN, traumhafte Aussicht und Gebäcks-Service fürs Frühstück.
Seit der Eröffnung zu Ostern 2024 bieten 25 Stellplätze samt Hofladen, E-Bike-Ladestationen und Spielplatz den Gästen eine einzigartige Kombination aus Camping-Idylle und Bauernhof-Erlebnis. Bereits im ersten Jahr übertraf die Nachfrage die Erwartungen. Die Gästeschar ist bunt: Wiener auf Wochenend-Stadtflucht, Radler auf Europatour mit Zelt oder Familien, die die Wexltrails erkunden. Sogar „Workation“-Gäste verlegen ihr Homeoffice ins Wohnmobil.
Gäste werden persönlich empfangen
Dank der Nähe zur Südautobahn lockt der Platz auch viele Reisende aus Polen und Tschechien an, die auf dem Weg an die Adria Zwischenstopp machen – und oft länger bleiben als geplant. Neben Ruhe und Platz schätzen die Gäste den direkten Kontakt zur Bauernfamilie. „Es freut unsere Gäste, dass sie von uns persönlich empfangen werden – nicht von Automaten“, erzählt die 36-Jährige.
Jeden Freitag gibt es frisches Bauernbrot, je nach Bedarf Freilandeier von den Hennen auf der Wiese nebenan und im Sommer Schätze aus Omas Gemüsegarten. Mit ihrem naturnahen Campingplatz sind die Feldhofers nicht nur Gastgeber, sondern auch Botschafter der Region und ihrer Landwirtschaft geworden.
Auf der Homepage des Betriebs sind alle Informationen zusammengefasst.