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Die bloggende Bäuerin

Carina Laschober-Luif aus Pinkafeld ist Bäuerin, Bloggerin und Politikerin. Durch ihr Engagement möchte sie das Image der Landwirtschaft weiter verbessern.

Lesezeit: 3 Minuten

Hautnah und authentisch lässt Carina Laschober-Luif aus Pinkafeld Konsumenten in ihrem Blog am Geschehen am Familienbetrieb teilhaben. Auf  www.landwirtschaftschmeckt.at  erklärt sie nicht nur, was am Hof gerade passiert, sondern veröffentlicht auch einfache und regionale Rezepte. Damit gehört sie zu den wenigen Bäuerinnen in Österreich, die diese Form der Kommunikation nutzen.

Genau das hat sie auch motiviert, damit zu starten. „Es gibt so viele Blogger, die sich mit Lebensmitteln, Genuss und Kulinarik beschäftigen. Wir Bäuerinnen wissen am besten, wie Lebensmittel erzeugt werden, wie man sie verarbeitet und was man damit kocht. Daher habe ich es selbst in die Hand genommen, über die Landwirtschaft zu schreiben“, erklärt sie.

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Food Blog Award-Gewinnerin

Mittlerweile besuchen ihre Seite rund 500 Personen im Monat. Der Großteil davon kommt aus dem städtischen Bereich. Unterstützt wird Laschober-Luif von ihrem Mann Bernhard Laschober, der als Grafiker tätig ist.

Für den Blog hat sie bereits zwei Mal den Österreichischen Food Blog Award gewonnen. „Ich habe darüber geschrieben, wie wir auf unserem Hof Erdäpfel anbauen und dazu gab es mein Rezept für Wuzinudeln mit Mohn und Zucker. Als ich damit auf Anhieb den ersten Platz gemacht habe, war das eine große Überraschung“, erzählt sie.

„Ich gebe auf virtuelle Weise Einblick in die Landwirtschaft.“

Themen für den Blog hat Laschober-Luif genug. Denn die Mutter zweier Kinder ist ausgebildete Seminarbäuerin, bietet Workshops in Schulen an und betreibt Schule am Bauernhof. „Außerdem gib es bei uns am Hof von allem ein bisschen“, erklärt sie. Damit spricht sie die vielfältige Betriebsausrichtung an. Der Schwerpunkt ist dabei die Milchviehhaltung und die Direktvermarktung. Neben den 40 Milchkühen gibt es aber auch Schweine, Enten, Gänse, Puten, Ackerbau und Streuobst.

Am Hof arbeiten alle zusammen: Ihr Bruder und seine Lebensgefährtin, ihre Eltern, die den Betrieb bereits übergeben haben, und wenn Not am Mann ist, auch ihr Ehemann. Jeder ist für einen anderen Bereich zuständig. Die Schweine und das Backen des Bauernbrotes sind Laschober-Luifs Aufgaben.

Der vielen Arbeit noch nicht genug, engagiert sich die Bäuerin auch politisch. Wie sie selbst erzählt, ist sie in ihre Funktionen aber hineingeschlittert. Bevor sie 2017 Bezirksbäuerin wurde, hatte sie keine Funktionen inne. 2020 wurde sie in den burgenländischen Landtag gewählt.

Für regionale Landwirtschaft

„Ich möchte mich für die Bauern einsetzten, um die regionale Landwirtschaft im Burgenland zu stärken“, erklärt sie. Ihr Slogan ist dabei „Regionale Herkunft hat Geschmack“. Dabei bindet sie nicht nur Landwirte, sondern auch Gastronomen in ihre Arbeit ein.

Sehr profitiert hat sie von der Funk­tionärinnen-Ausbildung ZAMm unterwegs. „Ich habe dabei viel für mich mitgenommen, ein großes Netzwerk aufgebaut und über die politischen Strukturen in Brüssel und Österreich gelernt“, erklärt sie. Anderen Bäuerinnen möchte sie auch die Angst nehmen, sich politisch zu engagieren. Ihr Tipp: Nicht lange nachdenken, sondern einfach machen!

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