Um Kostenexplosion abzufedern
SalzburgMilch erhöht Erzeugerpreis um 3,5 Ct/kg
Mit 1. Februar hat die SalzburgMilch den Erzeugerpreis um 3,5 Ct brutto angehoben. Seit Monaten stellen die anhaltenden enormen Kostensteigerungen viele heimische Milchbauern vor große finanzielle Belastungen. Die erneute Erhöhung soll helfen, die dramatische Situation abzumildern, schreibt das Unternehmen dazu.
Die in vielen Bereichen (Energie, Verpackungsmaterialien, Futtermittel, Baustoffe etc.) stark steigenden Kosten belasten die heimischen Bauern seit Monaten. Bei vielen Höfen steht bei diesem enormen Kostendruck die Weiterführung des Betriebs in der gewohnten kleinstrukturierten Landwirtschaft mit den Familienbauernhöfen auf dem Spiel. Um in dieser dramatischen Situation etwas entgegensteuern zu können, hebt SalzburgMilch – mittlerweile zum dritten Mal innerhalb weniger Monate – die Auszahlungspreise für Milchbauern deutlich an.
Basismilchpreis bei über 41 Ct/kg netto
Konkret werden die Milchauszahlungspreise für alle Milchsorten um 3,5 Cent brutto pro Kilogramm angehoben, somit liegt der Basismilchpreis ab 1.2.2022 auf 46,33 Cent brutto/kg (41,36 netto). Für Spezialmilchsorten werden die bisherigen Zuschläge bezahlt, der Preis für die höchste Stufe (Goldstandard Milch) liegt daher bei 67,32 Cent brutto/kg. Das teilt das Unternehmen in einer Aussendung heute mit.
„Uns ist bewusst, dass auch diese erneute Anhebung des Milchauszahlungspreises nur ein Tropfen auf dem heißen Stein ist, aber wir als Molkerei im Eigentum der Alpenmilch Salzburg Genossenschaft lassen unsere rund 2.400 Milchbauern nicht im Stich“, erklärt SalzburgMilch Geschäftsführer Andreas Gasteiger und richtet einen weiteren Appell an die Verantwortlichen im heimischen Handel: „Da die Kostenexplosion aber auch uns als Verarbeitungsbetrieb massiv trifft, muss nun rasch auch eine deutliche Preiserhöhung unserer Produkte im Handel umgesetzt werden, so wie es auch bei anderen Produkten aus landwirtschaftlicher Herkunft angekündigt wurde. Unsere Milchbäuerinnen und Milchbauern leisten tagtäglich harte Arbeit, produzieren beste Produkte und erfüllen eine Reihe von zusätzlichen Leistungen für die Allgemeinheit, daher dürfen sie bei dieser nie dagewesenen Kostenentwicklung nicht die Verlierer sein.“