Von der Tierschutzreferentin des Landes Kärnten, Dr. Beate Prettner, und der Tierärztekammer wurde kürzlich einPilotprojekt gestartet, um die tierärztlichen Bereitschaftsdiensten anWochenenden und Feiertagen abzusichern. Eine finanzielle Unterstützung von Wochenenddiensten gibt es jedoch nur für Haustier Veterinäre.
Der Präsident der LK Kärnten, Siegfried Huber,kritisiert:„Auch Nutztiere werden an Wochenenden krank oder haben medizinische Notfälle undbrauchen eine Versorgung durch den Tierarzt. Für uns Bauern wird es angesichts desTierärztemangels ohnehin immer schwieriger, einen Tierarzt am Wochenende zu finden.“
Auch dieLK-Kammerräte zeigen über alle Fraktionsgrenzen hinweg kein Verständnis dafür, dass diefinanzielle Unterstützung von Wochenenddiensten seitens des Landes nur für HeimtierVeterinäre umgesetzt wird. „Damit geht der Weg in Richtung einer Zwei-Klassen-Medizin fürTiere. Das ist aus Tierschutzsicht bedenklich.
Deshalb fordern wir die zuständigeTierschutzlandesrätin auf, diese Ungleichbehandlung zu beenden und das Pilotprojekt destierärztlichen Notdienstes an Wochenenden und Feiertagen auch auf den Nutztierbereichauszuweiten“, bringt der LK-Präsident die einstimmige Forderung der Vollversammlung aufden Punkt.
Eine entsprechende Resolution wurde in der LK-Vollversammlung verabschiedetund wird an die zuständige Tierschutzreferentin übermittelt