Mit Ausnahme von Italien, wo die ASP-Fälle im Piemont und Ligurien für große Verunsicherung und Preiseinbußen sorgen, können sich quer durch die EU die Notierungen auf stabilem Niveau behaupten. Spanien und Frankreich überraschen sogar mit einem leichten Plus. In Deutschland (+/- 0,00) schränken anhaltend COVID-bedingte Personalengpässe die Aktivität bei Schlachtung und Zerlegung ein. Schlachtreife Schweine drücken aber in Deutschland deutlich weniger stark als letztes Jahr Richtung Schlachtbetriebe, infolge des Bestandsabbaues der zwischenzeitlich mit ca. 10 % beziffert wird.
In Österreich gelang in der abgelaufenen Woche ein weitgehender Abbau von Überhängen, welche seit Monaten mitgeschleppt werden mussten. Diese erfreuliche Entwicklung ist primär das Resultat eines rückläufigen Schweineangebotes, welches auch hierzulande eine Folge des Preiseinbruchs Mitte 2020 ist. Der Handel mit Schweinefleisch verläuft weiter zäh auf teilweise beschämend tiefem Preisniveau. Heimische Fleischunternehmen kritisieren dabei massives Preisdumping aus Deutschland und Spanien. Das frische Angebot ist rückläufig, dürfte aber im Einklang mit der Nachfrage der kommenden Woche stehen. In der Konsequenz war man sich an der Ö-Börse einig, die Notierung auf unverändertem Niveau zu belassen.
Die heimische Schlachtschweine-Notierung liegt in der aktuellen Vermarktungswoche bei 1,40 €/kg (Berechnungsbasis: 1,30 €/kg) Schlachtgewicht.