Am deutschen Fleischmarkt konnten sich die Preise nur mit Mühe behaupten, wobei Hauspreisandrohungen namhafter Schlachthofunternehmen die Runde machten. Schlachtunternehmen versuchen, die Preise zu drücken, so die deutsche Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG). Insgesamt ausgeglichene Angebots- und Nachfrageverhältnisse hätten aber letztlich in der neuen Schlachtwoche unveränderte Preise bedingt. Das für diese Woche angekündigte Grillwetter hätte laut Schlederer die Preismelder ermutigt, trotz aufkeimenden Preisdrucks unverändert zu notieren.
Österreich: Stark eingeschränktes Angebot, lustloser Absatz
Auch in Österreich plätschere das Geschäft mit Fleisch nur lustlos vor sich hin. Daher sei trotz eines nur bei 85 % des Normalwerts liegenden Angebots an Schlachtschweinen "der Kampf um das letzte Schwein" nicht mehr so stark wie zuletzt. "Viele Verbraucher fehlen wegen Urlaubsreisen ins Ausland, Zuhausegebliebene haben scheinbar weniger Lust zum Grillen als früher", wird ein Abnehmer an der Österreichischen Schweinebörse zitiert.
Daher sei man sich trotz des Jahres-Minusrekords auf Angebotsseite an der Österreichischen Schweinebörse einig geworden, die Notierung auf unverändertem Niveau des Mastschweine-Notierungspreises bei 2,00 Euro/kg (Berechnungsbasis: 1,90 Euro) abzuschließen. Ebenso gleich bleibt der Zuchten-Notierungspreis von 1,25 Euro/kg (Berechnungsbasis: 1,15 Euro) und der Ferkelpreis für die Kalenderwoche 28 bei 2,50 Euro.