Mit wenigen Ausnahmen melden die EU-Mitgliedsländer nachlassenden Druck beim Angebot schlachtreifer Schweine. Außer Italien, wo die Afrikanische Schweinepest zu Marktverwerfungen führt, atmet die Erzeugerseite auf, weil die Notierungen im Bereich 3 bis 7 Cent zulegen. Maßgeblicher Trendsetter ist Deutschland (+7 Cent), wo sich die letztwöchig angedrohte Hauspreispolitik der Großabnehmer offensichtlich nicht behaupten konnte. Schwieriger gestaltet sich die Preisentwicklung am Fleischmarkt, hier besteht allerdings die Hoffnung, dass durch die Lockerungen der COVID-Maßnahmen beim Außer-Haus-Verzehr und Veranstaltungswesen positive Impulse spürbar werden.
In Österreich zeigt sich der Schlachtschweinemarkt erstmals seit Mitte letzten Jahres vollständig geräumt. Das Februar-Angebot liegt mehr als 5 % unter den Jänner-Werten. Das mit 98,5 kg geringste Schlachtgewicht seit drei Monaten bestätigt, dass sich tatsächlich weniger Schweine in den Maststallungen befinden. Vom Fleischmarkt heißt es, dass es noch schwierig ist, Preise umzusetzen. Allerdings nimmt man die Teuerung auf Rohstoffseite positiv zur Kenntnis, da sie auch im Fleischgeschäft zu einem Stimmungsaufheller führen wird. Vor diesem Hintergrund wurde an der Ö-Börse ein Plus von 7 Cent fixiert.
Die Mastschweine-Notierung steigt in dieser Vermarktungswoche auf 1,47 €/kg (Berechnungsbasis: 1,37 €/kg) Schlachtgewicht.