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8 m Mähkombi: Hohe Schlagkraft auch am Hang

Mit einer Gesamtarbeitsbreite von über 8 m ist die Claas-Mähkombination aus Frontmähwerk Disco 3150F und Heckmähwerk Disco 8500 Trend auch am Hang äußerst schlagkräftig. Wir haben die Kombi getestet.

Lesezeit: 5 Minuten

Hansi Grasser, Georg Schuller, topagrar Testteam Hartberg haben getestet und einen besonderen Blick auf die Futterqualität gerichtet.

Schnell gelesen

Wir haben die Kombination aus ­Frontmähwerk Disco 3150F und Heckmähwerk Disco 8500 Trend von Claas ge­testet.

Die Discomähwerke zeichnen sich durch den Max Cut-Mähbalken aus, der mittels Wellenform die Mähscheiben ­optimal für maximalen Überschnitt ­positioniert.

Im Ergebnis haben uns die Mähwerke in Schnittqualität und Bedienerfreundlichkeit überzeugt.

Gewisse Herausforderungen bestehen bei der Anhängebreite und der Über­lappung im steilen Gelände.

Mit einer Gesamtarbeitsbreite von über 8 m ist die Claas-Mähkombination aus Frontmähwerk Disco 3150F und Heckmähwerk Disco 8500 Trend auch am Hang äußerst schlagkräftig. Und wie schaut es mit der Futterqualität aus? Wir haben die Kombi ausgiebig getestet.

An seinen Mähwerken des Typs Disco hebt Hersteller Claas den Max Cut Mähbalken besonders hervor. Durch die Wellenform der Balkenwanne sind die Mähscheiben hier weit vorne positioniert. Zusammen mit den unterschiedlichen Zwischenstücken für zu- und auseinanderlaufende Mähscheiben soll dies für maximalen Überschnitt und perfekten Schnitt sorgen.

Front- und Heckmähwerk Disco 8500

Wir haben in der letzten Saison mit einer Mähkombination aus dem Frontmähwerk Disco 3150F und dem Heckmähwerk Disco 8500 Trend getestet, wie gut die Schnittqualität und vor allem aber auch die Leistung ist. Die gemessene Gesamtarbeitsbreite von Klingenaussenkkante zu Klingenaussenkkante beträgt 8,04 m, das Frontmähwerk alleine kommt auf 3,05 m.

Auf diese schmalere Arbeitsbreite war das Mähwerk eingestellt und hatte somit etwas mehr Überlappung zum Frontmähwerk. Das passt im steilen Gelände sehr gut. Hier lag die Leistung bei bis zu 5 ha/Stunde. Anzumerken ist, dass die Überlappung nicht ganz ausreichte. Somit blieb im steilen Gelände durch den seitlichen Versatz des Traktors ab und zu Gras stehen. Dieses Problem gibt es allerdings bei allen Herstellern. Es kann am leichtesten mit einer hydraulischen Seitenstrebe am Traktorhubwerk behoben werden. Bei den größeren Modellen wird der Seitenverschub mittels Hangregler am Mähwerk, automatisch verstellt.

Das Disco 3150F passt sich durch die kurze und nahe Aufhängung am Traktor gut an den Boden an. Durch seine leichtere Bauweise ist dieses Mähwerk auch bestens für kleinere Traktoren geeignet. Der Auflagedruck wird mittels Zugfedern eingestellt, das geht einfach und gut von der Hand.

Von allen Seiten zugänglich

Der Mähbalken ist von allen Seiten zugänglich, man kann seitlich und auch vorne die Abdeckung hoch anheben. Dadurch ist auch der Klingenwechsel und auch das Reinigen einfach durchzuführen. Bei den seitlichen Abdeckungen muss man für die Straßenfahrt zusätzlich einen Spanngummi verwenden. Sonst bläst sich die Plane sehr hoch auf und das Mähwerk wird breiter. Das hat uns nicht so gut gefallen.

Das Heckmähwerk Trend wird über eine Mittelaufhängung geführt. Es hat eine mechanische Anfahrsicherung, die ausklingt, wenn man irgendwo anfährt und schützt somit das Mähwerk. Der Auflagedruck wird hydraulisch mit dem Entlastungssystem Active Float angepasst. Dieses bietet die Möglichkeit, auf wechselnde Bedienungen zu reagieren. Dadurch kann man das Mähwerk ganz nach Wunsch, auch während der Fahrt, mit mehr oder weniger Auflagedruck über den Boden gleiten lassen.

Zugänglichkeit zum Mähbalken ist sehr gut

Den Druck liest man über ein Manometer ab, welches vom Traktor aus gut sichtbar ist. Dafür gibt es ein Plus. Auch die Mittelrahmenhöhe kann mittels Hubwerk einfach eingestellt werden. Denn am Mähwerk sind rote Pfeile montiert. Dadurch ist ersichtlich ist, wann die Höhe richtig eingestellt ist. Die Zugänglichkeit zum Mähbalken ist ebenfalls sehr gut, da sich die Abdeckungen hochklappen lassen. Für die Klappung der Mähbalken hatten wir die Plus-Bedienung verbaut. Diese beinhaltet eine hydraulische Transportverriegelung, die Möglichkeit der hydraulischen Schutzklappung sowie eine Automatikfunktion für den Einzelaushub, dies hat uns sehr gut gefallen. Der Pendelweg hat uns für ein mitten aufgehängtes Mähwerk gut gefallen.

Er ist nicht so weit wie bei seitenaufgehängten Mähwerken. Im steilen Gelände stieß das Mähwerk bei Wegübergängen des Öfteren an seine Grenzen. Das Abstellen funktioniert mit den Abstellfüßen tadellos. Die Anhängebreite gab es bei unserem Test leider nur in Kategorie 3. Claas teilt mit, dass es für Kat. 2 jetzt einen Adaptersatz gibt.

Eigener Max Cut Mähbalken

Claas hat mit dem Max Cut Mähbalken einen eigenen Mähbalken entwickelt. Charakteristisch ist die Wellenform der Balkenwanne. Durch diese Wellenform sind die großen Antriebsritzel der Mähscheibe besonders weit vorn gelagert und an zwei Stellen mit mehreren Zähnen im Eingriff.

Jede Mähscheibe ist durch eine Sollbruchstelle im Sicherheitsmodul geschützt. Bei einer Kollision wird die Mähscheibe vom Antriebsstrang getrennt. Dabei hält eine Axialschraube die Mähscheibe in Position, sodass diese nicht wegfliegt. Um die Lebensdauer zu verlängern, sind zusätzliche Verschleißbolzen an schrägen Stellen montiert. Hartmetallausräumer auf der unteren Seite der Mähscheibe dienen dazu, den Schmutzaufbau auf dem Balken so gering wie möglich zu Halten.

Den Mähbalken kann man mit Verschleiß- oder Hochschnittkufen ausstatten. Bei unserem waren die 15 mm hohen Verschleißkufen verbaut. Diese erhöhen ebenfalls die Lebensleistung des Balkens. Die links drehenden Scheiben sind mit einer rotten Kappe versehen, ebenso die dazu gehörigen Klingen sind rot markiert. Dies erleichtert den Messerwechsel. Mit dem Mitgelieferten Montagehebel lassen sich die Klingen rasch und einfach wechseln.

Sprit sparen mit 850 U/min

Die Mähwerke können auch mit ­reduzierter Zapfwellendrehzahl von 850 U/min gefahren werden. Damit kann man Treibstoff sparen. Das hat im Ackerfutterbereich mit Klee sehr gut funktioniert. Beim Wiesengras mussten wir bei trockenem Zustand die Drehzahl aber wieder anheben, um eine gute Schnittqualität zu erreichen. Unterm Strich hat uns diese Mähkombination mit ihrer einfachen Bedienung, sehr guten Übersicht und Bodenanpassung überzeugt. Weiters ist sie vom Leistungsaufwand gering und könnte so auch mit schwächeren Traktoren betrieben werden. Dadurch ist man damit auch im steilen Gelände sehr gut und sicher unterwegs. Die Schnittqualität sowie auch der Gutfluss haben uns ebenfalls gefallen, auch bei wenig Futter und Bergabfahrten.

Zur Wartung: Die Mähwerke verfügen über ein innovatives Schmierkonzept. Dank farbiger Kennzeichnung sieht man auf einen Blick das richtige Intervall. Die Gelenkwelle verfügt über ein 250 h Schmierintervall. Die Schmierpunkten sind gut erreichbar. Der Mähbalken selbst ist wartungsfrei.

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