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100 Bauern demonstrierten Neujahr in Magdeburg

Mit einer Lichterfahrt durch Magdeburg haben am 1. Januar 100 Bauern für mehr Wertschätzung geworben. Sie fordern, dass die Politik sich für die deutsche Landwirtschaft und ihre Produkte ausspricht.

Lesezeit: 2 Minuten

In Magdeburg haben an Neujahr rund 100 Landwirte aus ganz Sachsen-Anhalt für mehr Wertschätzung und höhere Preise demonstriert, berichtet der MDR. Gegenüber dem Sender erklärte Martin Dippe von "Land schafft Verbindung", dass die Landwirte den Bürgern das Bewusstsein für deutsche Lebensmittel wieder in den Vordergrund rücken wollen.

Man bekomme nicht den Preis, den die Produkte wert seien, und müsse mit billigen Lebensmitteln aus dem Ausland konkurrieren, sagte Dippe. "Wir Landwirte produzieren zu sehr hohen Standards", erklärte der Landwirt aus Wulferstedt im Landkreis Börde. Alle verlangten Verbraucherschutz. "Genau den", betonte er, "setzen wir Landwirte um".

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Wenn die Bevölkerung heimische Produkte kaufe, seien die Transportwege kurz. Das sei nachhaltig, umweltschonend und die Verbraucher würden vor Produkten aus dem Ausland geschützt, die laut Dippe unter niedrigeren Standards produziert werden. Das Corona-Jahr 2020 habe dazu geführt, dass das Bewusstsein einiger für gesunde Lebensmittel von vor Ort gewachsen sei. "Unsere Forderung ist, dass die Politik sich für die deutsche Landwirtschaft und Produkte 'Made in Germany' ausspricht", sagte Dippe dem MDR weiter.

Inzwischen hat es Gespräche von Bauern mit den vier großen deutschen Lebensmitteleinzelhändlern gegeben. Es wurden Arbeitsgruppen gegründet, die kurzfristig Lösungen erarbeiten sollen. "Es wäre schön, wenn das Preisdumping und die Werbung für super-günstige Sonderpreise aufhört", sagte Dippe. Nun dann könne bei den Menschen ein anderes Bewusstsein eintreten.

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