Bei der von den Fachzeitschriften top agrar Deutschland, top agrar Polska und top agrar Österreich ins Leben gerufenen Spendenaktion „Gemeinsam für die Ukraine“ sind rund 150.000 € auf dem Konto der Caritas Münster eingegangen. „Wir bedanken uns bei allen Spenderinnen und Spendern für die großartige Unterstützung“, freuen sich Guido Höner und Matthias Schulze Steinmann, Chefredakteure von top agrar zum Ende der Aktion für die großzügige Hilfe. top agrar, der Landwirtschaftsverlag in dem top agrar erscheint und weitere Töchter und Beteiligungen unterstützen das Projekt mit einer Anschubfinanzierung von 50.000 €.
Das Geld kommt vollständig bei den vom Krieg in der Ukraine betroffenen Menschen an. Mit der Caritas in Polen, der Landwirtschaftskammer Lublin im Osten Polens nahe der ukrainischen Grenze und den dortigen Landfrauen und Landwirten sind viele Hilfsmaßnahmen angelaufen. „Wir konnten bereits mehreren Hundert Menschen ganz konkret helfen. Im Mittelpunkt unserer Hilfsmaßnahmen stehen Kinder mit Handicap, Mütter mit kleinen Kindern und ältere Menschen, “, erläutert Karol Bujoczek, Chefredakteur von top agrar Polska. Finanziell unterstützt werden z.B. ein Sanatorium für behinderte Kinder in Krasnobród, ein Heim für Mütter mit minderjährigen Kindern in Łabunie, ein Altersheim in Panieńszczyzna und eine ganze Reihe von kirchlichen Einrichtungen in der Region, die Menschen aus der Ukraine aufnehmen und versorgen. „Viele konnten bei Ihrer Flucht nur das Allernötigste mitnehmen und benötigen eine Grundausstattung für das tägliche Leben“, beschreibt Bujoczek die Ausgangslage. Für Kinder mit Beeinträchtigungen, junge Mütter und Senioren, die Ihre Einrichtungen, Häuser und Wohnungen durch den Krieg verloren haben, ist die Lage dramatisch. „Sie müssen sich ihr Leben neu organisieren - auch in Polen“, macht der Chefredakteur das Ausmaß der Katastrophe deutlich.
Weitere Maßnahmen und Projekte sind in Planung. „Wenn möglich gehen wir künftig auch direkt in die Ukraine. Vor allen in den Kampfgebieten wird die Notlage der schutzsuchenden Bürgerinnen und Bürger größer“, beschreibt Bujoczek die Schwerpunkte der Projektarbeit.