Ärgernis
190.000 € Beteiligung: Rentner muss sich für Straßenneubau verschulden
Weil ein Verpächter mit seinen Flächen entlang einer 1 km langen Neubaustrecke Anlieger ist, muss er verhältnismäßig viel von den Kosten tragen. Er sieht sich dadurch ruiniert.
Das Oberverwaltungsgericht Schleswig hat die Erhebung eines Straßenausbaubeitrags durch die Gemeinde bestätigt. Ein 65-jähriger Grundeigentümer, dessen verpachteten 45 ha entlang einer erneuerten Straße liegen, musste demnach zu Recht 190.000 € Beteiligung zahlen. Immerhin reduzierte das Gericht den Betrag um 30.000 €.
Laut einem Bericht im Magazin Focus hatte der Mann gegen den hohen Straßenausbaubeitrag geklagt. Er sei Rentner, die Flächen seien verpachtet und er lebe von den Einnahmen. Um die Summe zu zahlen, habe er sich nun verschulden müssen. Der Bauer fühlt sich abgezockt. "Wir können unser Haus nicht sanieren, keinen Urlaub machen, bräuchten ein neues Auto. Das ist alles nicht drin", zitiert ihn der Focus.
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