Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

DBV-Situationsbericht

1950 - heute: Löhne um das 24-fache gestiegen - Getreidepreise aber gleich

Lohnkosten und der Brotpreis sind heute um ein Vielfaches höher als vor 70 Jahren. Nur der Getreidepreis ist noch gleich und die Verbraucher müssen nur noch 22 % ihres Geldes für Lebensmittel ausgeben

Lesezeit: 2 Minuten

Von 1950 bis 2021 hat sich der Nettostundenverdienst eines Industriearbeiters auf mehr als das 24-fache erhöht. Da die Brotpreise nur um das 12-fache gestiegen sind, kann sich der Industriearbeiter für seinen Stundenlohn heute (2021) mehr als doppelt so viel Brot kaufen wie noch vor gut 70 Jahren. Das schreibt der DBV in seinem aktuellen Situationsbericht.

Der Weizenerzeugerpreis lag 2021 dagegen wenig höher als 1950; bezogen auf das Endprodukt wie ein dunkles Mischbrot erlöst der Landwirt nur knapp 7 %. Demgegenüber waren es 1950 entsprechend noch zwei Drittel des Brotpreises. Wären die Brotweizenpreise seit 1950 genauso stark gestiegen wie die Inflationsrate, dann könnten die landwirtschaftlichen Erzeuger für einen Doppelzentner (100 kg) heute (2021) etwa 95 € erlösen.

Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Von 1 € für Nahrungsmittel erhält der Landwirt 22 Cent

Der Anteil der landwirtschaftlichen Verkaufserlöse an den Verbraucherausgaben für Nahrungsmittel inländischer Herkunft lag im Jahr 2021 bei 22 %. Anfang der 70er Jahre lag der entsprechende Anteil mit 48 % mehr als doppelt so hoch.

Bei Milch und Milcherzeugnissen betrug der Anteil im Jahr 2021 36 %, bei Fleisch- und Fleischwaren 20 %. Am niedrigsten ist der Erlösanteil nach wie vor bei Brotgetreide und Brotgetreideerzeugnissen mit 5 %.

Getreidepreise haben geringe Auswirkungen auf den Brotpreis

Landwirtschaftliche Erzeugerpreise für Backweizen von 200 € je Tonne stellen nur einen geringen Kostenfaktor bei der Brotherstellung dar, heißt es im Situationsbericht weiter. So entfallen bei einem Brötchen weniger als 7 % des Preises auf seinen Getreideanteil.

Für die Herstellung eines Brötchens benötigt der Bäcker etwa 34 g Mehl. Bei einem Ausmahlungsgrad von rund 75 % sind das lediglich 45 g Weizen. Um den Brötchenpreis um nur einen Cent anzuheben, müsste sich der Getreidepreis verdoppeln. Schwerwiegender in der Preiskalkulation der Bäcker sind dagegen die Kosten für Energie und Arbeit.

Mehr zu dem Thema

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.