Bei einem Stallbrand in Eriskirch-Oberbaumgarten (Bodenseekreis) sind am Samstag 40 Rinder und eine Katze verendet. Gegen 17 Uhr war auf dem landwirtschaftlichen Betrieb Feuer ausgebrochen, dass sich rasant ausbreitete. Der Stall brannte komplett nieder und stürzte ein.
Zwei Rinder überlebten verletzt und werden von einem Tierarzt betreut, berichtet der SWR. Der Sachschaden liege im mittleren sechsstelligen Bereich.
Das angrenzende Wohnhaus blieb verschont, sei aber vorübergehend nicht bewohnbar. Die genaue Ursache des Brandes ist bislang nicht geklärt, heißt es.
„Wir haben getan, was in unserer Macht stand“, berichtet ein Feuerwehrmann gegenüber dem Südkurier. „Wir konnten aber nichts mehr machen, die meisten Tiere hatten keine Chance, wir konnten sie nicht retten.“ Und ein anderer Helfer erzählt, wie schlimm die Schreie der Tiere gewesen seien. Anders als der SWR berichtet der Helfer im Südkurier von fünf Kühen, die es ins Freie geschafft hätten.
Am Sonntag liefen noch die Nachlöscharbeiten. In dem Schuppen lagerte auch Heu, das lichterloh gebrannt hatte. Das Heu wurde mit dem Bagger abgetragen und flächig ausgebreitet, um Glutnester zu bekämpfen. Stundenlang wurde das Material dann mit Wassersprinklern gewässert. Insgesamt 134 Einsatzkräfte waren im Einsatz. Viele hätten die Nacht durchgearbeitet und waren am Sonntag völlig erschöpft, heißt es.