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BVE

Absatzrückgang in der Ernährungsindustrie

Der Umsatz der deutschen Ernährungswirtschaft ist Ende 2019 gestiegen, die Gesamtabsatzmenge allerdings gesunken.

Lesezeit: 3 Minuten

Die deutsche Ernährungsindustrie erwirtschaftete im November 2019 einen Umsatz von 16,0 Mrd. Euro, das entspricht einem Wachstum von 1,1 % im Vergleich zum Vorjahr. Hierbei wird das Wachstum durch eine Verkaufspreissteigerung verantwortet, während die Absatzmenge leicht rückläufig war, teilt die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) mit.

Die Gesamtabsatzmenge fiel um 1,8 %, die Absatzmengen im Ausland ist ebenfalls gesunken. Insgesamt konnte im Export ein nominales Wachstum von 2,7 % im Vorjahresvergleich erzielt werden, real verringerte sich der Export um 0,8 %. Somit exportierte die Ernährungsindustrie im November 2019 Lebensmittel und Getränke im Wert von insgesamt 5,4 Mrd. Euro ins Ausland. Der kalender- und saisonbereinigte Produktionsindex stieg im Vorjahresvergleich um 0,2 %.

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Agrarrohstoffmärkte

Die Agrarrohstoffkosten sind einer der größten Kostenfaktoren für die Lebensmittelproduktion. Vor allem steigende Rohstoffkosten sind eine zusätzliche Belastung für die Unternehmen und wirken sich mittelfristig auf die Verbraucherpreise aus. Die Preisentwicklung an den globalen Agrarrohstoffmärkten resultiert aus den Angebots- und Nachfrageschwankungen.

Im Dezember 2019 stieg der HWWI-Rohstoffpreisindex für Nahrungs- und Genussmittel im Vergleich zum Vormonat um 3,2 % auf 95,6 Punkte. Im Vorjahresvergleich bedeutete dies insgesamt einen Anstieg um 10 %.

Ausblick: Geschäftsklima

Der monatlich erscheinende ifo-Geschäftsklimaindex ist ein Indikator für die Stimmung und Erwartungen der Ernährungsindustrie. Im Januar 2020 zeigte sich die Stimmungslage bei den Lebensmittelherstellern weniger zuversichtlicher als noch im Vorjahr, das Geschäftsklima sank um 8,5 Punkte.

Die Beurteilung der Geschäftslage fiel weiterhin überwiegend positiv aus, sank jedoch im Vorjahresvergleich um 7,4 Punkte. Im Vergleich zum Vorjahr verbesserten sich vor allem die Erwartungen an die Verkaufspreise. Die allgemeinen Erwartungen an die Geschäftsentwicklung in den kommenden sechs Monaten hingegen blieben hinter den Vorjahreserwartungen zurück. Auch die Pläne ihrer Produktion ordneten die Lebensmittelhersteller schlechter ein als noch im Vorjahr.

Konsumklima und Verbraucherpreise

Für die Stimmungslage bei den Verbrauchern ist das GfK Konsumklima ein wichtiger Indikator. Der Index blieb im Januar 2020 stabil und hielt sich bei 9,7 Punkten. Damit lag der Index leicht unter dem Stand des Vorjahres von 10,3 Punkten.

Sowohl die Konjunkturerwartung der Verbraucher (+0,7 Punkte) als auch die Einkommenserwartung (+9,6 Punkte) und Anschaffungsneigung (+3,3 Punkte) konnten im Vormonatsvergleich zulegen. Damit haben sich nach den Rückschlägen der letzten Monate insbesondere im Bereich der Konjunkturerwartungen die Indikatoren des GfK Konsumklimas erholt. Dies lässt sich mit den positiven Wachstumsprognosen der Wirtschaft für das Jahr 2020 erklären, was ein gutes Signal an den Arbeitsmarkt und die Anschaffungsneigung sendet.

Mit Blick auf die stabile Konjunktur werden höherwertige Qualitätslebensmittel weiterhin stärker nachgefragt. Eine gemäßigte Teuerung stützt diesen Trend. Die Lebensmittelpreise blieben im Dezember 2019 verhältnismäßig stabil und stiegen im Vorjahresvergleich um 1,9 und im Vormonatsvergleich um 0,5 %. Die allgemeinen Verbraucherpreise stiegen im gleichen Vergleichszeitraum um 1,5 % bzw. um 0,5 %.

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